Bundesminister Dr. Franz Josef Jung sagt weitere Förderung des olympischen Spitzensports zu

14.02.2006

Eine gute Medaillenausbeute der deutschen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Winterspielen erwartet der Bundesminister der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, der sich zu einem zweitägigen Besuch in Turin aufhält. 73 Aktive der deutschen Olympiamannschaft sind Angehörige der deutschen Bundeswehr, die den deutschen Sport mit 700 Sportförderstellen unterstützt. 190 davon entfallen auf den Wintersport. Jung sagte auf einer Pressekonferenz im Deutschen Haus in Sestriere die weitere Förderung des olympischen Spitzensports bis zu den Sommerspielen in Peking zu. Auch mit Blick auf die nächsten Winterspiele im Jahr 2010 in Vancouver signalisierte sein Ministerium wie die gesamte Bundesregierung ein hohes Interesse: „Wir wollen die Sportförderung durch die Bundeswehr auch deshalb stabil halten, damit die Sportler Deutschland auch weiterhin erfolgreich vertreten können“, sagte Jung. Nach Turin werde man sich zusammensetzen, um die Planung für die Winterspiele 2010 in Vancouver zu besprechen: Die Bundeswehr hatte angekündigt Sportfördergruppen schließen und 10% der Planstellen einsparen zu müssen. „Es ist vor dem Hintergrund der notwendigen Einhaltung des europäischen Stabilitätspaktes und der damit notwendig werdenden Einsparungen leider nicht möglich, Versprechungen zu machen, aber wir werden auch künftig unseren Beitrag leisten, dass sich Deutschland bei Olympischen Spielen positiv darstellen kann“, erläuterte Jung. Zugleich kündigte Jung an, nach den Spielen eine Beförderung erfolgreicher Athleten wohlwollend prüfen zu wollen. Davon könnte als einer der ersten Biathlet Michael Greis profitieren. Der Oberfeldwebel hatte am Samstag über 20 km die erste deutsche Goldmedaille gewonnen. `Dass der erste Sieg an die Bundeswehr gegangen ist, hat mich sehr gefreut´, erklärte Jung.NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach äußerte sich angesichts des Förderumfangs dankbar für das Engagement der Bundesregierung und äußerte sich optimistisch, dass der erwartete Aufschwung in Deutschland sich auch positiv auf die Entwicklung der Sportfördermittel auswirke. Die Bedeutung dieser Unterstützung im Laufe einer Karriere verdeutlichten Olympiasieger Christoph Langen und Ski-Langläufer Rene Sommerfeldt.