Bundespräsident Köhler übernimmt Schirmherrschaft für den DOSB
Bundespräsident Horst Köhler hat die Schirmherrschaft über den neu gegründeten Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) übernommen. Der höchste Repräsentant des Staates dankte dem Deutschen Sportbund und dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland für ihre großen Verdienste um den deutschen Sport.

22.05.2006

In einem Brief an die aus ihrem Amt geschiedenen Präsidenten Manfred von Richthofen und Dr. Klaus Steinbach schrieb Köhler weiter: „Ich bin zuversichtlich, dass der Deutsche Olympische Sportbund die Arbeit mit nunmehr vereinten Kräften ebenso verdienstvoll fortsetzen wird und wünsche hierfür von Herzen viel Erfolg.“
Mit den besten Wünschen begleitete auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, die Gründung des DOSB. „Ich bin sicher, dass der Deutsche Olympische Sportbund und die christlichen Kirchen in Deutschland auch in Zukunft konstruktiv miteinander arbeiten werden“, schrieb Lehmann. Er stellte weiter fest, dass das alle fünf Jahre stattfindende Spitzengespräch Kirche und Sport ein gutes Instrument ist, die Gemeinsamkeiten zu erkennen und entsprechende Aufgaben zu verabreden.
Viele Glückwünsche und großes Lob nach der Gründungsversammlung
Auch die Evangelische Kirche in Deutschland freut sich mit dem organisierten Sport über die Gründung des DOSB. Dies erklärte der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Dr. Wolfgang Huber. Er schreibt: „Ich wünsche dem DOSB, dass er die Tradition seiner Vorgänger aufnimmt und Mitverantwortung für die Entwicklung unseres Landes trägt. Maßstäbe des Sports wie Fairness und Toleranz gelten auch für die Miteinander in unserer Gesellschaft; Kommerz darf kein Selbstzweck des Sports werden. Die Evangelische Kirche freut sich auf die Fortsetzung ihrer guten Kontakte mit dem deutschen Sport unter dem neuen Dach. Miteinander werden wir für die Würde der Menschen eintreten. Miteinander werden wir wachsam bleiben gegenüber jeder Form von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Gewaltbereitschaft; gemeinsam werden wir Bildung, Familie und Integration unterstützen.“
Auch aus den Reihen des Sports erreichten die neue Dachorganisation Glückwunschadressen. So begrüßt beispielsweise der Hamburger Sportbund (HSB) die Verschmelzung von DSB und NOK zum Deutschen
Olympischen Sportbund. „Die Fusion und die damit verbundene Bündelung der Kräfte wird dem deutschen Sport einen Energieschub geben, der Breitensport wird neue Impulse erhalten“, erklärte HSB-Präsident Günter Ploß. Der HSB erwartet eine bessere gesellschaftliche sowie finanzielle Anerkennung des Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssports. „Zudem erhalten die Landessportbünde einen stärkeren Einfluss als bisher auf den Leistungssport“, so Ploß weiter.