Candidate City: München 2018 kann durchstarten
Das IOC ernennt München in Lausanne zur Kandidatenstadt für die Olympischen Winterspiele und Paralympics 2018. Auch Annecy und Pyeongchang nehmen die nächste Bewerbungshürde.

22.06.2010

München freut sich über die Ernennung zur Candidate City. Pünktlich um 13:30 Uhr gab das IOC bekannt, welche Städte weiterhin darauf hoffen dürfen, die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 auszutragen. Annecy, Pyeongchang und München müssen bis 11.01.2011 das offizielle Bewerbungsdokument - das Bid Book - eingereicht haben. Die finalen Präsentationen der drei Kandidatenstädte finden am 6. Juli 2011 im südafrikanischen Durban statt. Danach entscheiden die IOC-Mitglieder, welche Stadt den Zuschlag erhält.
Willy Bogner, Chef der Münchner Olympia-Bewerbung: „Wir sind überglücklich, das wir den nächsten Schritt in Richtung 2018 gemacht haben. Wir haben uns auf eine Reise der Freundschaft begeben und wollen im nächsten Jahr Begeisterung für München 2018 entzünden. Wir sind bereit und freuen uns auf die nächten Bewerbungsstationen. Wir möchten ebenso unseren Freunden und Mitbewerbern aus Annecy und Pyeongchang gratulieren."
Katarina Witt, Vorsitzende des Kuratoriums der Münchner Olympia-Bewerbung: „Eine weitere Hürde haben wir genommen. Wir haben bis 11.01.2001 die Pflicht, ein perfektes Bewerbungsdokument abzugeben. Die Kür werden wir hoffentlich dann zur Endpräsentation am 6.07.2011 in Durban ablegen und die IOC-Mitglieder überzeugen, dass München die Olympischen und Paralympischen Spiele 2018 austragen soll."
Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich freue mich sehr, dass München heute als Kandidatenstadt für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 nominiert worden ist.
Für die Bundesregierung ist die deutsche Bewerbung eine nationale Aufgabe, die wir nach Kräften weiter unterstützen werden. Es wäre großartig, wenn sich Deutschland 2018 der olympischen und paralympischen Familie erneut als welt¬offener und freundli¬cher Gastgeber präsentieren dürfte."
DOSB-Präsident Thomas Bach: „Ich freue mich, dass München den Sprung zur Kandidaten-Stadt geschafft hat. Das ist ein Meilenstein und eine Bestätigung für das sportliche Konzept mit dem Eis-Park in München und dem Schneepark in Garmisch-Partenkirchen. Jetzt beginnt die zweite Etappe in einem harten Wettbewerb, in dem es im Vergleich zu den sonstigen Olympischen Wettbewerben kein Silber und Bronze gibt, sondern nur Gold. Deswegen muss die Bewerbergesellschaft nun mit den politischen Repräsentanten hart arbeiten, um sowohl die Bevölkerung wie auch die IOC-Mitglieder weiter von den Vorteilen Olympischer Spiele und Paralympics 2018 in München zu überzeugen. Dabei kann Deutschland auch auf seinen Ruf als herausragende Wintersport-Nation bauen, die nicht nur eine Vielzahl von Top-Sportlern hervorbringt, sondern auch immer wieder im Sinne der Athleten erfolgreiche Top-Veranstaltungen ausrichtet wie 2011 die Alpine Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen und die Bob- und Skeleton-WM am Königssee."
Ministerpräsident Horst Seehofer: „Die Ernennung Münchens zur Candidate City ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass die Planungen für Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 in München, Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land auf einem gutem Weg sind. Mit der Wintersportbegeisterung unserer Bevölkerung, herausragenden Sportlern, einer optimalen Infrastruktur und unserem Konzept für die umweltfreundlichsten Spiele seit Jahrzehnten starten wir aus einer guten Ausgangsposition in die entscheidende Bewerbungsphase."
Oberbürgermeister Christian Ude: „Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, München den Status der Kandidatenstadt zu übertragen, ist eine große Ehre für die Stadt und Ansporn für alle, die an der Bewerbung mitarbeiten. München will beweisen, dass es freundliche und nachhaltige Spiele durchführen kann.
Die sportbegeisterten Münchnerinnen und Münchner und viele Gäste aus dem Umland sind heuer schon viermal zu tausenden auf den Marienplatz geströmt um ihren Verein oder ihre Olympiasieger zu feiern. Besser kann man nicht zeigen, wie sehr Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 hier willkommen sind."
Aufsichtsratsvorsitzender München 2018, Dr. Michael Vesper: „Wir haben heute einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu Olympischen Winterspielen und Paralympics 2018 in München gemacht. Die vorgelegte Bewerbung ist von hoher Nachhaltigkeit geprägt. Es sollen so wenig wie möglich neue Flächen versiegelt werden. Und der CO2-Ausstoß, der weder vermieden, noch durch erneuerbare Energien ersetzt werden kann, soll über Klimaprojekte kompensiert werden. Wir wollen die ökologische Verantwortung wahrnehmen, die mit diesem Projekt verbunden ist. Die Bewerbungsgesellschaft ist gut gerüstet, um die kommenden 13 Monate zu gestalten. Die Kritiker rufen wir dazu auf, mitzuwirken, statt nur dagegen zu sein."
Georg Hackl, dreimaliger Goldmedaillengewinner bei Olympischen Spielen: „Wir packen das. Wie die Fußballer sagen würden „Mit dem Herzen in der Hand"... holen wir die Olympischen Spiele nach München und Garmisch-Partenkirchen. Die Kunsteisbahn am Königssee ergänzt das Konzept perfekt."