Der Leistungsgedanke in Sport und Gesellschaft
Leistung ist ein gleichzeitig tragender und kontrovers diskutierter Wert unserer Gesellschaft. Gemeinhin wird er mit Erfolg, ökonomischem Ertrag und persönlicher Reputation assoziiert, vielfach wird aber auch die entsprechende Kehrseite der Medaille beklagt.

14.05.2009

Angesichts globaler Krisenerscheinungen gewinnt die Diskussion über Pro und Contra des Leistungsgedankens besondere Relevanz. Vor diesem Hintergrund steht der vielfach eingeforderte Modellcharakter des Sports im Blickpunkt einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) und der Hessischen Landesregierung am Freitag, 15. Mai, im Wiesbadener Schloss Biebrich, die den Auftakt einer Reihe von „Schlossgesprächen“ bildet.
Für die Veranstaltung konnten hochkarätige Referenten und Diskussionsteilnehmer gewonnen werden. So spricht der Tübinger Moraltheologe Dietmar Mieth über Chancen und Risiken der Leistungsgesellschaft, der Darmstädter Bildungsexperte Michael Hartmann stellt im Blick auf den Schulsport die Frage „Jugend von heute - Elite von morgen?“, während der Saarbrücker Sportwissenschaftler Eike Emrich über Strukturen, Defizite und Perspektiven des Leistungs-sports in Deutschland referiert. Im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion reflektieren mit Cornelia Hanisch, Meike Freitag, Roland Baar und Edgar Itt erfolgreiche Spitzenathleten die Frage, inwieweit sich für sie der Sport als eine „Leistungs-Schule des Lebens“ ausnimmt. Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr.