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"Der richtige Mann an der richtigen Stelle" – Helmut Meißner, Sportabzeichenbeauftragter in Flensburg

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

30.10.2008

Der Sportabzeichenbeauftragte des Sportverbands Flensburg e.V., Helmut Meißner, hat in den letzten Jahren viel für das Deutsche Sportabzeichen in der Stadt getan. Zusammen mit seinen ehrenamtlichen Helfern, hat er für das Abzeichen des Deutschen Olympischen Sportbunds die Werbetrommel gerührt. Die Anzahl der ausgestellten Urkunden hat sich mehr als verdoppelt, seitdem er 2003 das Amt übernommen hat.

Die Überprüfung der Prüfkarten und das Ausstellen und Versiegeln der Urkunden ist das eine. Das andere ist der Kontakt zu den Menschen. Der ist Helmut Meißner wichtig. Deswegen nimmt der 68-Jährige jeden Mittwochabend im Flensburger Stadion in Mürwik, gemeinsam mit anderen Prüfern, das Deutsche Sportabzeichen ab. "Negative Ergebnisse gibt es bei uns nicht. Die Sportler, die zu uns kommen, müssen nicht an einem Tag fertig werden. Wir wollen ja, dass sich die Bewerber über längere Zeiträume hinweg bewegen. Wem im Mai beim Springen noch der eine oder andere Zentimeter fehlt, der schafft im Herbst die erforderliche Weite."

2003 wurden in Flensburg etwas über 300 Sportabzeichen vergeben. Meißner ging in die großen Einkaufsmärkte und baute Informationsstände zum Deutschen Sportabzeichen auf. Der Einsatz hat sich gelohnt. "In Schleswig-Holstein haben wir bei den Sportabzeichenprüfungen ein kleines Minus, Flensburg liegt jedoch stets im Plus" berichtet Meißner ein wenig stolz. 2006 waren es dann 862 ausgestellte Urkunden.

Gemeinsam mit der Ehefrau auch in Sachen Sportabzeichen

Als der Flensburger Sportverband auf ihn zukam und ihn fragte, ob er als Obmann fürs Sportabzeichen tätig werden möchte, hat er nicht sofort zugesagt. Als Sportabzeichenprüfer wusste er, dass er für das zusätzliche Amt viel Zeit würde aufbringen müssen. Gemeinsam mit seiner Frau Gerda, hat er sich dann entschieden, die Herausforderung anzugehen. Diese hat dafür auch einen Lehrgang in der Sportschule in Malente besucht und ist jetzt selbst Sportabzeichenprüferin.

"Als Prüfer sollte man einmal das Deutsche Sportabzeichen abgelegt haben", so Meißner. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran und kann inzwischen auf 23 absolvierte Prüfungen zurückblicken. Als wäre das gar nichts, fügt er hinzu: "Wir haben hier bei uns in Flensburg eine Frau, die hat gerade zum 55. Mal das Sportabzeichen abgelegt." Helmut Meißner ist früher Marathon gelaufen. Jetzt ist er aufs Walken umgestiegen. Außerdem geht er regelmäßig Schwimmen. Seine Frau ist stets dabei.

Werner Heidorn, 2. Vorsitzender des Sportverbandes Flensburg ist voll des Lobes. "Es ist Helmut Meißner hoch anzurechnen, dass er sich so einbringt. Er ist jemand, der nicht immer im Licht der Öffentlichkeit steht und stehen will. Er ist der richtige Mann an der richtigen Stelle. Wir sind froh, dass wir ihn haben und hoffen, dass er noch die nächsten zehn Jahre weitermacht." Genug zu tun gäbe es. "Ich wünschte mir, dass das Deutsche Sportabzeichen in den Medien präsenter wäre", sagt Meißner. Einen großen persönlichen Wunsch verrät er auch noch. Er möchte in Flensburg am Jahresende einmal tausend Urkunden vorweisen können. Ein ehrgeiziges Vorhaben, für das ihm sicher viele die Daumen drücken.

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