Deutsche Bahn fährt auf Winterspiele 2018 ab!
Die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 in Deutschland nimmt dank der Deutschen Bahn AG weiter Fahrt auf.

19.01.2011

Uns geht es dabei nicht nur um eine finanzielle Unterstützung“, erklärt Bahnchef Rüdiger Grube. „Wir sind von Anfang an dabei gewesen und haben vor allem mit unserem Wissen im Bereich Transport und Verkehr diese Bewerbung für München 2018 unterstützt“, so der Vorstandsvorsitzende der Bahn. Es geht aber nicht nur um Technik und Transportkonzepte. Wintersport-Fans könnten 2018 mit der Bahn bequem und umweltfreundlich anreisen. Schon bei der Fußball WM 2006 haben die internationalen Gäste den Komfort der Deutschen Bahn genossen.
Um bei der Bewerbung für 2018 erfolgreich zu sein, spielt das Verkehrskonzept eine ganz entscheidende Rolle. Freude über das Engagement der Deutschen Bahn auch bei der Vorsitzenden des Kuratoriums der Bewerbungsgesellschaft, Katarina Witt: „Wir haben ein extrem umweltfreundliches Konzept. Das hat uns das IOC schon im Juni 2010 bestätigt. Dazu hat auch die Bahn einen entscheidenden Anteil beigetragen.“ Die zweifache Olympiasiegerin im Eiskunstlaufen ergänzt: „Der Verkehr im Jahr 2018 soll so gut es geht von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Das ist unser ökologischer Anspruch!“
„Die Bahn war und ist ein verlässlicher Partner des Deutschen Sports gerade bei Großsportveranstaltungen. Daher sind wir froh, dass die Deutsche Bahn AG nun offiziell als Nationaler Förderer einsteigt“, so Bernhard Schwank, CEO der Münchner Bewerbungsgesellschaft. Vor allem das regionale Schienenverkehrskonzept für die Hauptachse München - Garmisch-Partenkirchen basiere wesentlich auf dem Input der Experten der Deutschen Bahn, erklärte Schwank weiter. Schon vor über drei Jahren, in der Phase der Machbarkeitsstudie, haben die Bahnspezialisten die Planer aus München mit entscheidenden Fakten versorgt und damit einen Grundstein für die Bewerbung gelegt.
Im Falle eines Zuschlags durch das IOC geht es um weit mehr, als nur um Kombitickets, mit denen Zuschauer mit Eintrittskarten auch an die Sportstätten fahren können. Die Bahnstrecke München - Garmisch-Partenkirchen würde ausgebaut. Im Bewerbungskonzept sind des weiteren ein Wettbewerbsprojekt der Schiene für den Betrieb der Strecke München-Mittenwald mit den Verzweigungen nach Kochel, Oberammergau und Reutte vorgesehen, das vor kurzem durch den Freistaat Bayern an die DB Regio vergeben worden ist.
Das Bahnangebot auf der Strecke soll insgesamt mit zusätzlichen Express-Zügen ausgeweitet und qualitativ verbessert werden. Bahnchef Grube: „Vor allem für Menschen mit Behinderungen engagieren wir uns und setzen künftig mehr niederflurige, behindertengerechte Züge ein. Schon jetzt wurden die Bahnhöfe Murnau, Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald barrierefrei umgebaut, denn wir wollen auch für die Gäste bei den Paralympischen Winterspielen 2018 positive Zeichen im Öffentlichen Schienenverkehr in der Region setzen.“ Durch den Ausbau der Infrastruktur sollen künftig bis zu vier Züge je Stunde die Alpen mit der bayerischen Landeshauptstadt verbinden. Damit könne der Olympiaverkehr im Jahr 2018 optimal und umweltfreundlich fließen, ist sich Bernhard Schwank sicher.