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Deutsche Sportjugend trauert um Norbert Petry

Die Deutsche Sportjugend (dsj) trauert um ihren ehemaligen Vorsitzenden Norbert Petry, der am 28. Juni 2017 verstorben ist.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

29.06.2017

Norbert Petry wurde 1932 in Berlin geboren, sein Lebensmittelpunkt lag jedoch in Nordrhein-Westfalen, wo er 37 Jahre beim Bundesministerium der Justiz in Bonn arbeitete. Seine Sportarten waren die Mannschaftsspiele Fußball und Volleyball, sowohl als Aktiver, als auch als Führungskraft. Das hat ihn geprägt: er war ein großartiger Teamplayer.

Sein Weg in der Deutschen Sportjugend begann 1972. Nach zwei Jahren im Fachausschuss für Jugendbildung folgte die Wahl in den dsj-Vorstand. Er übernahm das damals gerade im Aufbau befindliche Aufgabenfeld der Sportlichen Jugendarbeit, heute einer der Eckpfeiler der Arbeit der Deutschen Sportjugend. Der von ihm von 1974 bis 1982 geleitete Fachausschuss bearbeitete schon damals Themen, die auch heute noch aktuell sind, wie z.B. Fluktuation Jugendlicher in Sportvereinen, die soziale Funktion des Sportvereins im Jugendalter, kind- und jugendgerechte Wettkampfformen  sowie Altersgrenzen und Belastungsgrößen im Kinder- und Jugendleistungssport.

1982 kandidierte er erstmals für den Vorsitz der Deutschen Sportjugend, unterlag jedoch dabei. Es zeichnete ihn aus, dass er sich in der Folge zwar auf sein Engagement im Fußballverband Mittelrhein, im Westdeutschen Fußballverband und dem Deutschen Fußball-Bund fokussierte, der Deutschen Sportjugend dennoch eng verbunden blieb. Er vertrat den deutschen Fußball-Bund in den Gremien der Deutschen Sportjugend und wirkte dort aktiv an der Weiterentwicklung der Arbeit mit.

1996 schließlich kandidierte er auf Wunsch und Vorschlag der Jugendorganisationen der Spitzenverbände erneut für den Vorsitz der Deutschen Sportjugend und wurde mit knapper Mehrheit gewählt. In seiner ersten Amtszeit vermochte er die damals angespannte Situation in der dsj aufzulösen und wurde mit großer Mehrheit von der Vollversammlung 1998 für eine zweite Amtsperiode bestätigt. In diesen Jahren gelang es ihm, das Vertrauen zu den Mitgliedsorganisationen und auch dem DSB-Präsidium neu aufzubauen, die Arbeit der Deutschen Sportjugend auf eine gesicherte Grundlage zu stellen. Mit einem neuen Leitbild, das unter Einbeziehung der Mitgliedsorganisationen in einem intensiven Prozess erarbeitet wurde, zeigte die dsj unter Petrys Führung den Weg für zukünftige Aufgaben auf. Zur Vollversammlung 2000 trat Norbert Petry nicht mehr zur Wiederwahl an.

(Quelle: dsj)

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