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Deutsche Trainer in Guayna, Swasiland, Paraguay und der Mongolei

Guayna, Swasiland, Paraguay und die Mongolei sind die Zielländer deutscher Sportexperten im September und Oktober 2006. Sie widmen sich der Sportentwicklung in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Schießen und Fußball. Die Projekte werden aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert,

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

15.09.2006

die zur Förderung von Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik aus Mitteln des Auswärtigen Amtes zum Einsatz kommen. Der Deutsche Olympische Sportbund koordiniert die Entsendung deutscher Experten in jeweils enger Zusammenarbeit mit den deutschen Fachverbänden und den zuständigen Partnern in den Entwicklungsländern. Die deutschen Experten führen in der Regel umfangreiche Sportgeräte-Spenden mit sich.

Bereits am 15. September reist Günter Zittel für drei Monate nach Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterGuyana. Er hat dort bereits im Herbst 2005 ein Fußball-Projekt durchgeführt, das nun Fortsetzung findet. Neben weiteren „grassroot-level“-Trainer-Kursen werden „advanced-level“ Trainerkurse und Workshops für Auswahl-Trainer stattfinden. Die deutsche Förderung des Fußballs in Guyana ist ein Schlüsselelement bei der Förderung der Sportart. Aufgrund der Popularität des Cricket als Primärsportart sowie infrastrukturellen Gegebenheiten ist der Fußball-Verband von Guayna nicht in der Lage die Entwicklung des Fußballs wie gewünscht voranzutreiben. Das deutsche Engagement zielt von daher besonders auf die Entwicklung des Jugend-, Mädchen- und Frauenfußballs und die Popularisierung durch Turniere und Ligen. Günter Zittel (Karlsruhe) besitzt die Fußball-Lehrer-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes und hat von 1989 unter Willi Bierofka als Assistenztrainer beim TSV 1860 München gearbeitet. In seinem Beruf als Lehrer war er danach u.a. Angestellter der Bayrischen Wirtschaft in München und des Bayrischen Fußball-Verbandes. Im Auftrag des damaligen NOK für Deutschland und des Auswärtigen Amtes hat der 54jährige Zittel zuletzt auch Maßnahme der Entwicklungszusammenarbeit in Botswana und im bürgerkriegsgeschüttelten Uganda betreut und war dort ebenfalls für den Auf- und Ausbau des Fußballsports zuständig.

Herbert Swoboda (Mainz), aus den siebziger Jahren bekannter Zehnkämpfer und Sportwissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, führt vom 30.09. bis zum 23.10. ein weiteres Kurzzeitprojekt in Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterParaguay durch. Bereits zum zweiten Mal gibt er sein leichtathletisches und sportwissenschaftliches Fachwissen in Paraguay weiter. Dort war er bereits im Herbst 2005 im Einsatz. Swoboda (60), der eine Zehnkampf-Bestleistung von 8008 Punkten aus seiner aktiven Zeit aufweist, war in der Vergangenheit bereits als Vertreter des deutschen Sports, des Auswärtigen Amtes und der GTZ in jeweils vierjährigen Langzeitprojekten in Ägypten und Honduras tätig. Darüber hinaus hat er in Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband IAAF mehrere kürzere Projekte zur Traineraus- und –fortbildung in verschiedenen Ländern der Dritten Welt geleitet. Bei seinem aktuellen Einsatz gilt sein Engagement der Talententwicklung im leichtathletischen Wurfbereich. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Verband von Paraguay und dem Nationalen Olympischen Komitee des Landes weitere dezentrale workshops durchgeführt.

Vom 27. September bis zum 24. Oktober 2006 befindet sich Gerd Nottelmann in Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterSwasiland. Der 61jährige, pensionierte Polizeihauptkommissar war als früherer Nationalmannschafts-Schwimmer auch im Trainerstab des Deutschen Schwimmverbandes. Zwischen 1987 und 2006 hat er Entwicklungsmaßnahmen in Equador, den Philippinen, Kenia, Kuwait, Nord-Korea, Sierra Leone, Malawi, Syrien, Bahrain und Namibia durchgeführt. Die von ihm durchgeführte Kurzzeitmaßnahme richtet sich an jeweils 10 Trainerinnen und Trainer, die im „grassroot“-Bereich arbeiten und beinhaltet Maßnahmen zur Talentsuche und Talentförderung. Die Seminarinhalte sind geprägt durch trainingswissenschaftliche, biomechanische, pädagogische und methodischedie Essentials des Wettkampfschwimmens.

Auch Uwe Knapp führt ein im vergangenen Jahr begonnenes Projekt in diesem Jahr fort. Vom 22.09. bis zum 17.10. befindet sich der Schießsport-Experte in der Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterMongolei,. Knapp ist seit Januar 2002 Cheftrainer Schießen im Deutschen Behindertensportverband. Zuvor hat er in verschiedenen Vereinen und unterschiedlichen Klassen und Ligen als Pistolen- und Gewehrtrainer gearbeitet. Knapp wird in der Heimat der deutschen Spitzenathletin Munkhbayar Dorjsuren ein Seminar für 30 Trainerinnen und Trainer durchführen. Auch in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator zielt seine Schulung auf die Waffengattungen Pistole und Gewehr.

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