Deutscher Kanu-Verband verstärkt Präventivarbeit im Dopingkampf
Der DKV will 2009 seine Informationspolitik erweitern und zahlreiche Angebote für Athleten und Funktionäre zur Unterstützung des Anti-Doping-Kampfes und der Präventionsarbeit unterbreiten.

19.02.2009

Unter der Adresse www.kanu.de/anti-doping.de wird der DKV als Bindeglied zwischen seinen Athleten und der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) die allgemeine Problematik zum Thema Anti-Doping, das Kontrollsystem und die Funktion des Verbandes transparenter darstellen. Hier erhalten sowohl Athleten, die im Kontrollsystem erfasst sind, wie auch aktive Sportler und Funktionäre umfangreiche Informationen zu den Anstrengungen des DKV im Anti-Doping Kampf. Neben weiteren Arbeitsmaterialien zur Unterstützung der Präventionsarbeit in den Vereinen hat der DKV einen Flyer "Gemeinsam gegen Doping" erarbeitet, um direkt seinen jungen Sportlern die Gefahren des Dopingmissbrauchs aufzuzeigen und gleichzeitig ein Arbeitsmaterial für wirksame Präventionsveranstaltungen zu liefern.
Das Netzwerk der Aktiven im Anti-Dopingkampf wird durch spezielle Veranstaltungen mit den Anti-Doping Beauftragten der Länder enger geknüpft, und gemeinsame Präventionsveranstaltungen sind geplant. Dem Kanutag des DKV im April, dem höchsten Gremium des Verbandes, wird eine verpflichtende Präventionsveranstaltung für alle Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften vorgeschlagen, um junge Sportler für das Thema zu sensibilisieren und die gesundheitlichen Folgen von Dopingmissbrauch aufzuzeigen. "Der DKV steht für sauberen und erfolgreichen Sport", sagt DKV-Präsident Olaf Heukrodt. "Wir wollen mit unserem Vorgehen zeigen, dass sportliche Erfolge auch ohne Doping möglich sind. Dabei spielt die intensive Präventionsarbeit unseres Verbandes eine herausragende Rolle."
Oliver Weirich plant die DKV-Maßnahmen im Anti-Doping-Kampf
Mit der Berufung des Anti-Doping-Beauftragten Oliver Weirich im März 2008 soll die Kommunikation, die Aktionen des Verbandes und die Präventionsveranstaltungen noch besser geplant, durchgeführt und über das Netzwerk im Kanusport breit gestreut werden. Der 32-jährige Mediziner ist Experte bei Fragen zum umfassenden NADA-Code und weiß als ehemaliger Kanu-Rennsportler und Vorstandsmitglied der Kanu-Jugend, um die Bedeutung der Präventivarbeit. "Mit dem Ausbau der DKV-Homepage und der Erstellung des Anti-Doping-Flyers stellen wir ein ausführliches Informationsangebot zur Verfügung", erklärt Weirich, der diesen Schritt in der Informationspolitik nur als einen maßgeblichen von vielen sieht: "Daran anknüpfen wollen wir zahlreiche Informations- und Präventivveranstaltungen in den Bundesländern, um unsere Athleten möglichst in jungen Jahren schon für das Thema zu sensibilisieren und auf alle damit einhergehenden Probleme hinzuweisen. Die Präventionsarbeit ist tragendes Fundament für sauberen und fairen Sport, durch den ehrliche Erfolge erzielt werden. Dies gilt es von Verbandsseite zu gewährleisten und die Grundlagen dafür zu schaffen".
Prominente Unterstützung erhält der Verband dabei von seinen eigenen Top-Athleten. Der dreifache Olympiasieger Andreas Dittmer weist darauf hin welche Sorgfalt heutzutage nötig ist, um Spitzensport möglich zu machen: "Als Leistungssportler unterwerfen wir uns einem Reglement, um einen fairen Wettstreit zu gewährleisten. Jederzeit für Dopingkontrolleure erreichbar zu sein und meine Daten in das Kontrollsystem ADAMS zu pflegen, gehört deshalb genauso zum normalen Alltag wie das tägliche Training. Seht Dopingkontrollen als Chance, eure Fairness zu beweisen!"