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Deutschland bleibt beliebtes Zielland von Migration

Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen - von 1,08 Millionen 2012 auf 1,23 Millionen Menschen im Jahr 2013.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

22.01.2015

  • BAMF-Präsident Dr. Schmidt: „Zuwanderung ist wichtig für Deutschland und wird es bleiben.“ (Foto: LSB NRW/Bowinkelmann)
    BAMF-Präsident Dr. Schmidt: „Zuwanderung ist wichtig für Deutschland und wird es bleiben.“ (Foto: LSB NRW/Bowinkelmann)
  • Zu- und Fortzüge über die Grenzen Deutschlands von 1991 bis 2013 (Quelle: Statistisches Bundesamt/Bundesamt für Migration und Flüchtlinge)
    Zu- und Fortzüge über die Grenzen Deutschlands von 1991 bis 2013 (Quelle: Statistisches Bundesamt/Bundesamt für Migration und Flüchtlinge)

    Deutschland hat als weltoffenes Land auch im Jahr 2013 weiter an Attraktivität gewonnen und ist mittlerweile nach den Vereinigten Staaten das zweitbeliebteste Zielland von Migranten weltweit. Zuwanderung ist für Deutschland von wachsender Bedeutung, insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel und die Gewinnung von Fachkräften. Dies zeigt der aktuelle Migrationsbericht, der einen umfassenden Überblick über das Migrationsgeschehen des Jahres 2013 gibt.

    Immer mehr Menschen wählen Deutschland als neuen Lebensmittelpunkt: 2013 ist die Zahl der Menschen, die nach Deutschland zuwandern, erneut gestiegen. Auch die Fortzüge sind gewachsen, bleiben jedoch deutlich unter den Zuzügen. Insgesamt sind 429.000 Personen mehr nach Deutschland zu- als abgewandert. Der Wanderungsüberschuss ist damit der höchste seit dem Jahr 1993.

    Die Zuwanderung nach Deutschland ist mehrheitlich europäisch: Die EU-Binnenmigration macht mittlerweile 58 Prozent des gesamten Zuwanderungsgeschehens nach Deutschland aus. Auch 2013 war Polen das Hauptherkunftsland und steht damit seit 1996 ununterbrochen auf Platz 1.

    Eine erneute, starke Zunahme war bei der Zahl der Asylanträge festzustellen. Im Jahr 2013 wurden fast 110.000 Asylerstanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt, ein Anstieg um 70 Prozent im Vergleich zu 2012. Nimmt man die Folgeanträge hinzu, haben im Jahr 2013 rund 127.000 Menschen Asyl in Deutschland beantragt. Die Bundesrepublik ist damit in der Europäischen Union der Mitgliedstaat, in dem die meisten Asylanträge gestellt wurden. Diese Entwicklung setzte sich verstärkt auch im Jahr 2014 fort.

    Der Migrationsbericht wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Bundesregierung erstellt. Zur Veröffentlichung des Berichts 2013 sagte der Präsident des Bundesamts, Dr. Manfred Schmidt: „Zuwanderung ist wichtig für Deutschland und wird es bleiben. Sie stellt uns aber vor unterschiedliche Herausforderungen, die wir aktiv angehen müssen. Dazu gehört auch, dass wir noch besser erklären, warum wir Zuwanderung brauchen. Wenn wir Deutschland langfristig als Lebensstandort für Menschen aus anderen Ländern attraktiv machen wollen, müssen wir nicht nur noch aktiver für Deutschland werben, sondern auch den Begriff der Willkommens- und Anerkennungskultur ganz konkret mit Leben füllen.“

    Den Migrationsbericht in voller Länge finden Sie hier auf der Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.

    (Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge)

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