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Die guten Vorsätze gleich umgesetzt: das Neujahrssportabzeichen in Flensburg

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.02.2009

    „In diesem Jahr möchte ich aktiv sein und mehr Sport treiben.“ So ähnlich dürfte der eine oder andere nach dem Sektkorkenknall zum Jahreswechsel seine guten Vorsätze formuliert haben. Im Flensburger Stadion trafen sich am Neujahrsmorgen bei eisigen Temperaturen 24 Sportler des Leichtathletik Klub Weiche 1989 e.V. und zeigten wie es geht. Die vornehmlich jugendlichen Prüflinge schoben ihre ehrgeizigen Pläne nicht auf die lange Bank, gingen mit gutem Beispiel voran und traten zur Sportabzeichenprüfung an.

    Wintersport einmal anders. Obwohl es erst um 15 Uhr losging, war für einige Teilnehmer die Nacht zu kurz. „Wer feiern kann, kann auch Sport machen“, sagt Jan Dreier und lacht. Er ist Trainer und Sportabzeichenprüfer beim LK Weiche. Minustemperaturen, glatte Laufbahnen und eine vereiste Weitsprunggrube und Kugelstoßanlage empfingen die Sportler. Viele von ihnen haben vermutlich zwölf Monate zuvor um diese Zeit das neue Jahr komfortabler begrüßt und vielleicht haben einige ihren sportlichen Ehrgeiz im Nachhinein bedauert. Doch einmal hier, sollte nicht gekniffen werden.

    Jan Dreier und seine Freundin Christine Piegenschke, ebenfalls Trainerin und Prüferin, hatten alle Hände voll zu tun, damit die Sprungdisziplinen nicht zu Rutschpartien gerieten. Mit kochend heißem Wasser enteisten sie die Absprungflächen. Die Grube schaufelten sie durch und mit kalten Fingern nahmen sie die Zeiten ab. Die Stimmung war jedoch alles andere als eisig. Die Jugendlichen feuerten sich gegenseitig an und freuten sich über jede geglückte Disziplin.

    Frostige Bedingungen als Herausforderung

    „Wir wollten gleich mit Sport ins neue Jahr starten“, sagt Jan Dreier. Die winterlichen Wetterbedingungen begriffen die Leistungssportler des LK Weiche als Herausforderung. „Wer mitgemacht hat, genießt den Vorteil, dass ihm für den Rest des Jahres die Trainer nicht mehr mit dem Sportabzeichen im Nacken sitzen“, berichtet er. Bei den Ausdauerlaufdisziplinen kamen einige trotz Spikes ins Rutschen. Denn gerade die Kurven glichen denen einer Eisbahn. Trotzdem schafften viele die erforderlichen Zeiten.

    Die bei den Leichtathleten traditionell ungeliebten Schwimmdisziplinen waren in der Fördelandtherme in Glücksburg die letzte Hürde zum begehrten Abzeichen. „Leichtathleten sind selten im Wasser“, sagt Jan Dreier. Doch alle zogen mit, schließlich winkte zur Belohnung ein Entspannungsbad im Whirlpool. Für 17 der Teilnehmer endeten die Prüfungen mit einem Erfolgserlebnis. Sie konnten am Ende des Tages das Deutsche Sportabzeichen in den Händen halten. Doch auch die, die es an diesem Tag nicht ganz geschafft hatten, mussten nicht geknickt nach Hause ziehen. Schließlich gehen die erbrachten Leistungen nicht verloren und sie haben noch bis zum Ende des Kalenderjahres Zeit, die fehlenden Disziplinen nachzuholen und bei gemäßigten Temperaturen noch mal anzugreifen.

    2008 kamen acht Leichtathleten zum Neujahrsportabzeichen. Die kamen in diesem Jahr geschlossen wieder und hatten außerdem ordentlich die Werbetrommel gerührt. Alle Teilnehmer kamen von sich aus. Der LK Weiche veröffentlichte lediglich den Termin auf der Vereinshomepage. Nächstes Jahr wollen alle wieder dabei sein. Jan Dreier geht davon aus, dass es noch mehr werden. Bei üblichen etwa 50 abgelegten Sportabzeichen im Jahr beim LK Weiche, war das ein guter Start in die Sportabzeichensaison.

     

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