Die Zukunft der Olympischen Bewegung nach Paris gestalten
Zum Thema „Perspektiven der Olympischen Bewegung nach den Spielen in Paris“ kamen Teilnehmende aus 26 NOKs beim 6. EOA-Kongress in Olympia zusammen.

21.10.2024

Vom 24. bis 28. September 2024 wurde der sechste Kongress der Europäischen Olympischen Akademien (EOA) in der historischen Kulisse von Olympia, Griechenland, abgehalten. Dabei fanden olympische Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen von insgesamt 26 Nationalen Olympischen Akademien (NOA) aus ganz Europa zusammen. Unter dem Thema „Perspektiven der Olympischen Bewegung nach den Spielen in Paris“ bot der diesjährige Kongress eines der ersten internationalen Foren, um die sich verändernde Rolle der Olympischen Spiele in einer von politischen und sozialen Spannungen geprägten Welt nach den Olympischen Spielen 2024 zu diskutieren. Die Themenvielfalt spiegelte sich in intensiven Debatten und Vorträgen wider, die unter anderem das politische Erbe der Spiele sowie die Herausforderung behandelten, gesellschaftliche Umbrüche mit den historischen Wurzeln des Olympischen Programms in Einklang zu bringen.
Höhepunkte des Kongresses
Der Kongress bot eine Vielzahl von Diskussionen und interaktiven Workshops. Zu den Höhepunkten gehörte die erste Session zum Thema „Das Olympische Programm: Zwischen Tradition und Wandel“, in der prominente Redner wie Spyros Capralos, Präsident der Europäischen Olympischen Komitees (EOC), und Dr. Klaus Schormann, Präsident der Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM), die Herausforderungen und Chancen für die Weiterentwicklung des Olympischen Programms diskutierten.
Einen besonderen Moment spiegelte die traditionelle Zeremonie am Monument von Pierre de Coubertin wider, bei der Dr. Klaus Schormann einen Olivenbaum pflanzte. Anschließend legten der EOA Präsident Prof. Manfred Lämmer und IOA Dekan Kostas Georgiadis einen Kranz an den Denkmälern von Carl Diem und Jean Ketseas nieder, um ihrer Verdienste bei der Gründung der Internationalen Olympischen Akademie (IOA) zu gedenken.
Fokus auf das Vermächtnis von Paris 2024
Die weiteren übergeordneten Sessions beschäftigten sich mit der Analyse der Botschaften von Paris 2024 und der Zusammenarbeit zwischen NOAs und akademischen Institutionen. Dr. Dionyssis Gangas, leitender Berater der IOA und Beauftragter für Good Governance der EOA, Prof. Arnaud Richard, Präsident der Nationalen Olympischen Akademie Frankreichs, und Ioannis Psilopoulos, Generalsekretär der Europäischen Fairplay-Bewegung (EFPM), diskutierten dabei die politischen, medialen und sozialen Auswirkungen der Spiele.
Vorträge von Nuria Puig Brandes vom Zentrum für Olympische Studien und Prof Konstantinos Georgiadis, Universität Peloponnese, ordneten die aktuellen Geschehnisse im universitären Umfeld der Olympischen Bewegung ein. Zusätzlich verdeutlichte Xenia Kourgouzova, Senior Education Manager vom IOC, globale Bildungstrends im Zusammenhang mit dem Olympic Values Educational Programme (OVEP), die in einem der vielzähligen interaktiven Workshops durch die praktische Umsetzung in den nationalen Kontexten und Erörterungen zu aktuellen Herausforderungen erweitert wurden.
Schlussveranstaltung und EOA Flame Awards 2024
Der Kongress endete am 27. September 2024 mit einem festlichen Gala-Dinner im Hotel Europa, bei dem die prestigeträchtigen EOA Flame Awards 2024 verliehen wurden. Herausragende Projekte aus Frankreich, Griechenland und Deutschland wurden für ihre Beiträge zur olympischen Bildung und zum Erhalt des olympischen Erbes ausgezeichnet.
Die vier Tage in Olympia hinterließen bei allen Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck und stärkten das Netzwerk der Nationalen Olympischen Akademien. Durch neue Kooperationen und Projekte wurde der Kongress erneut zu einer inspirierenden Plattform für den Austausch über die Förderung der Olympischen Werte in Europa.
Weiterführende Informationen:
Übersicht und ausführliches Programm
Detaillierte Nachbetrachtung des 6. EOA-Kongresses
Weiterführende Informationen zu den EOA Flame Awards 2024
(Quelle: Europäische Olympische Akademien (EOA))