DJK: Elsbeth Beha wird Nachfolgerin von Volker Monnerjahn
Beim 33. DJK-Bundestag in Wissen vom 5. bis 7. Juni 2015 wurde Elsbeth Beha einstimmig zur neuen Präsidentin des DJK-Sportverbandes gewählt.

08.06.2015

Nachdem der von 2004 bis 2015 amtierende DJK-Präsident Volker Monnerjahn nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stand, ist nun mit der aus Mannheim stammenden ehemaligen Vizepräsidentin Elsbeth Beha erstmals eine Frau an die Spitze des DJK-Sportverbandes gewählt worden.
Elsbeth Beha engagiert sich bereits seit elf Jahren im DJK-Präsidium ehrenamtlich als Vizepräsidentin und war vorher unter anderem als Frauenwartin im Diözesanverband Freiburg tätig. Auf Antrag des Diözesanverbandes München und Freising wurde Volker Monnerjahn zum Ehrenpräsidenten des DJK-Sportverbandes gewählt. Thomas Nonte, seit rund zwei Jahren geistlicher Bundesbeirat des DJK-Sportverbandes, wurde in seinem Amt verabschiedet. Die Stelle des Geistlichen Bundesbeirates und des Olympiapfarrers bleibt bislang unbesetzt.
Volker Monnerjahn wurde nach seiner dritten Amtszeit in einem Festakt auf dem Galaabend des Bundestages am 6. Juni 2015 im Kulturwerk Wissen gebührend verabschiedet. Prof. Gudrun Doll-Tepper, die Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes, übermittelte ihm Glückwünsche zur Ehrenpräsidentschaft und zeichnete ihn mit der Ehrennadel des DOSB aus. Doll-Tepper würdigte besonders seine langjährige erfolgreiche Arbeit im Bereich Sport: „Es zeichnet Volker Monnerjahn aus, dass er nicht wegschaut, sondern mitarbeitet in diesem heterogenen System Sport, wie er es nennt, funktionsfähige und vor allem demokratische Strukturen aufzubauen und zu bewahren.“
Bei den Wahlen zum Präsidium gab es Wechsel auf mehreren Positionen. Neu im Präsidium sind: Angelika Büter (Osnabrück) als Vizepräsidentin, Bernd Butter (Ochtendung) als Vizepräsident Finanzen, Jürgen Funke (Essen) als Bundessportwart, sowie Dr. Jürgen Fritsche (Köln) als Bundessportarzt. Rechtsreferent Jörg Groß übernimmt zusätzlich die Funktion des Antidopingbeauftragten. Die Vorgänger Manfred Castor, Rainer Fabian und Jörg Schmeck sowie Volker Monnerjahn standen nach vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit nicht mehr zur Verfügung.
Integration, Inklusion und der Anti-Doping-Kampf sind die Schwerpunkte, mit denen sich der katholische Sportverband Deutschlands intensiv befassen möchte. Zur aktuellen Diskussion rund um Missstände bei sportlichen Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen stellte Stephan Jentgens, Geschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat die gemeinsame Kampagne „Rio bewegt.Uns.“ zu den olympischen Sommerspielen 2016 vor.
Die Kooperation „Kinder stark machen“ zwischen der DJK, der DJK-Sportjugend und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wurde verlängert. Auch das Thema Inklusion soll weiter vorangebracht werden. Den DJK-Inklusionstaler 2014 verlieh Ministerialdirektor Randolf Stich im Namen der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreier an den Verein DJK Allemannia 1921 Kruft/Kretz im Kulturwerk in Wissen. Stich wies darauf hin, dass „Inklusion ein Menschenrecht“ sei und bedeute, „keinen Menschen auszuschließen“. Er sehe gerade auf institutioneller Ebene in Deutschland noch großen Handlungsbedarf.
Der nächste Bundestag findet 2017 in Mainz statt.
(Quelle: DJK)