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DOSB, ADAC und ABDA gegen Medikamentenmissbrauch

<p></p> <p>Mehr als 1,5 Millionen Bundesb&#252;rger sind von Medikamenten abh&#228;ngig. Aus diesem Grund wollen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) und die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverb&#228;nde gemeinsam gegen Medikamentenmissbrauch aktiv werden. In einer gemeinsamen Erkl&#228;rung verst&#228;ndigten sie sich darauf, das Thema st&#228;rker als bisher ins Bewusstsein der &#214;ffentlichkeit zu r&#252;cken und insbesondere ihre Mitglieder, Patienten und die &#214;ffentlichkeit &#252;ber die von Medikamentenmissbrauch ausgehenden Gefahren aufzukl&#228;ren. </p> <p>„Medikamentenmissbrauch im Breitensport verst&#246;&#223;t gegen den Grundsatz des Fairplay und gef&#228;hrdet die eigene Gesundheit. Freizeitsport soll nat&#252;rliche Fitness und Lebensfreude vermitteln – selbstverordnete Schmerztabletten, dubiose Wunderpillen aus dem Internet oder willk&#252;rlich eingesetzte Asthmasprays haben hier nichts zu suchen&#8221;, betonte DOSB-Pr&#228;sident Thomas Bach.<br /> ADAC-Pr&#228;sident Peter Meyer verwies auf die verkehrspolitische Dimension des Problems Medikamentenmissbrauch: „Wenn Autofahrer bei Erk&#228;ltungskrankheiten in Eigenregie Medikamente einnehmen und diese auch noch zu hoch dosieren, kann das durchaus zu Fahrunt&#252;chtigkeit f&#252;hren. Grunds&#228;tzlich sollte man sich bei Anzeichen von Schwindel, Unwohlsein oder extremer M&#252;digkeit nicht ans Steuer setzen.&#8221; <br /> „Die Apothekerinnen und Apotheker spielen eine zentrale Rolle bei der Erkennung und Verhinderung von Arzneimittelmissbrauch. Das gilt besonders f&#252;r rezeptfreie Medikamente wie Schmerz- oder Abf&#252;hrmittel.“, sagte ABDA-Pr&#228;sident Heinz-G&#252;nther Wolf. </p> <p>Wie dringend es ist, sich mit dem Thema Medikamentenmissbrauch auseinanderzusetzen zeigen verschiedene Studien. Danach nehmen zwei Millionen Menschen gelegentlich Medikamente zur Verbesserung ihrer Leistungsf&#228;higkeit am Arbeitsplatz ein. 800.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tun dies regelm&#228;&#223;ig. Und selbst in der Schule und an Universit&#228;ten spielen leistungssteigernde Arzneimittel schon eine Rolle. Ein bis zwei Prozent der Oberstufensch&#252;lerinnen und -sch&#252;ler haben schon einmal Medikamente zur Steigerung der Gehirnleistung ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen, bei Studierenden sind es bereits f&#252;nf Prozent. </p> <p>Aus diesem Grund k&#252;ndigten die drei Pr&#228;sidenten an, ihre Organisationen w&#252;rden zuk&#252;nftig nach innen und nach au&#223;en verst&#228;rkt auf das Thema hinweisen. Ein von den drei Partnern ausgerichtetes Symposium soll aktuelle Trends analysieren und geeignete Strategien zur Bek&#228;mpfung des Missbrauchs er&#246;rtern. Am 3. November 2011 werden in Berlin Fachleute die gesellschaftliche Dimension des Themas verdeutlichen und aktuelle Entwicklungen darstellen.</p> <p>Kontakt:</p> <p>Michael Schirp, DOSB, Stellv. Leiter Medien/&#214;ffentlichkeitsarbeit, Tel. 069/ 6700 229; schirp@dosb.de</p> <p>Dr. Ursula Sellerberg, MSc, ABDA, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 / 40 00 4 134; u.sellerberg@abda.aponet.de </p> <p>Dieter Wirsich, ADAC, Leiter Externe Kommunikation, Tel. 089-76 76 2052; dieter.wirsich@adac.de</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.02.2011

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