DOSB für globales Engagement
Der DOSB und Engagement Global sind gemeinsam auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund vertreten.

18.06.2019

Nach dem Schulabschluss erstmal die Welt sehen, aber durchaus verbunden mit einem guten Zweck? Zum Beispiel ein Engagement in der weltweiten Entwicklungszusammenarbeit, am besten kombiniert mit Sport?
Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, die so etwas vorhaben, kooperieren der DOSB und Engagement Global, Partnerin für entwicklungspolitisches Engagement im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund vom Mittwoch, 19. bis Samstag, 22. Juni.
Der gemeinsame Mitmach-Stand mit Engagement Global gastiert von Donnerstag bis Samstag in der Außenfläche A5, Bereich Westfalenhallen, (634 / E3). Hier informieren beide spielerisch und interaktiv über die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und darüber wie der Sport einen Betrag zum Erreichen dieser Ziele leisten kann. Es gibt verschiedene Mitmach-Angebote rund um das „17 Ziele Mobil“ wie ein Glücksrad, ein SDG Jenga und das Crossboccia-Spiel GloBall. Und es gibt Fachleute, die beraten, wo und wie sich junge Leute weltweit oder in Deutschland mit der Kombination Sport und Entwicklungszusammenarbeit engagieren können.
Auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker gestalten den Kirchentag aktiv mit: Am Donnerstag kommt es um 15:00 Uhr im Eissportzentrum Westfalen, EG, Bahn 2, Bereich Westfalenhallen, 194/ E3 zur Podiumsdiskussion „Kreisklasse oder Champions League? Sport und Kirche als gesellschaftliche Player“ mit Veronika Rücker (DOSB), Volker Jung (Kirchenpräsident), Andreas Rettig (St. Pauli) und Silke Kassner (Kanutin, Athletensprecherin). Jessica Sturmberg (DLF) moderiert, Anna Crumbach und Sylvia Schenk treten als Anwältinnen des Publikums auf.
Im Anschluss daran werden DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker und der Geschäftsführer von Engagement Global Dr. Jens Kreuter am gemeinsamen Stand eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit in Deutschland (EBD) im Sport unterzeichnen. Durch die Kooperation sollen die Werte des Sports für gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland und weltweit herausgestellt werden.
Und am Samstag, 15:00 Uhr folgt am selben Ort die Runde zum Thema „Das Feuer neu entfachen: Was bewirken Großveranstaltungen?“ mit Alfons Hörmann (DOSB), Margot Käßmann, Thomas de Maizière, Dietmar Schäfers (IG Bau) und Sportjournalistin Evi Simeoni, moderiert von Gregor Schnittker.
Insgesamt gibt es ein sehr breites Angebot zum Thema Sport beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019. Weitere Podiumsveranstaltung zum Thema Sport im Eissportzentrum:
Donnerstag, den 20.6.2019, 11.00 bis 13.00 Uhr: „Bewegt Belebt Begeistert. Sport und Glaube als Lebenskunst“.
Freitag, den 21.06.2019, 11.00 bis 13.00 Uhr „You´ll never walk alone. Integrieren beim Trainieren“.
Freitag, den 21.06.2019, 15.00 bis 17.30 Uhr, „Steht auf, wenn ihr begeistert seid! Was heißt es, Fan zu sein“.
Samstag, 22.06.2019, 11.00 bis 13.00 Uhr, „Und führe mich nicht in Versuchung. Wie wirken Ruhm, Macht und Geld?“.
Sportfans dürften auch zwei weitere inhaltliche Angebote interessieren
Wie man aus Wohlstandsmüll Sportgeräte bastelt, lernt man oder Frau von Ralph Mouchbahani (DOSB/Engagement Global) im Workshop „Not macht erfinderisch: Durch Upcycling zum eigenen Sportmaterial“ (Eissportzentrum Westfalen, OG, Seminarraum 2, Samstag, 22.6., 11-13 Uhr).
Lucas Milbert (Engagement Global) lässt Teilnehmer*innen in die Rollen von Beschäftigten in Schwellenländern, Sportartikelherstellern und Verbraucher*innen schlüpfen und organisiert das Planspiel „Fair Play in der Sportartikelindustrie!?“ (Eissportzentrum Westfalen, OG, Seminarraum 1, Samstag, 22.6., 11-13 Uhr).
Hintergrund
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der DOSB nutzen den Sport als Instrument und Türöffner, um nachhaltige Entwicklung zu fördern. Unter dem Dach von „Sport für Entwicklung“ setzen sich BMZ und DOSB für mehr Nachhaltigkeit bei großen Sportveranstaltungen ein, fördern Programme in Entwicklungsländern, die junge Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen. Dabei geht es nicht um Spitzensportförderung: Sport wird hier gezielt genutzt, um Werte wie Respekt, Fair Play und Teamgeist zu fördern, um Bildungsanreize zu setzen und einen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu leisten. So lässt sich Wissen über Themen wie Friedensförderung, Gesundheitsaufklärung, Umweltschutz oder Geschlechtergerechtigkeit gut im Kontext des Trainings vermitteln. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt den Ansatz „Sport für Entwicklung“ seit 2013 in bisher 17 Partnerländern weltweit ein. Mit dem DOSB laufen zurzeit z.B. Projekte in Namibia, Uganda, Jordanien und der Türkei.
Engagement Global vereint unter ihrem Dach Initiativen und Programme, die sich in der entwicklungspolitischen Arbeit aktiv für ein gerechtes globales Miteinander einsetzen. Engagement Global arbeitet im Auftrag der Bundesregierung und wird vom BMZ finanziert. Im Programm Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) nutzt Engagement Global u.a. den Sport um die Zivilgesellschaft für Globalisierung und Entwicklungspolitik sowie entsprechende Möglichkeiten der Einflussnahme zu sensibilisieren.
(Quelle: DOSB)