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DOSB: Grundschulkinder brauchen richtigen Sportunterricht

<p>Stellungnahme zur aktuellen Erkl&auml;rung der KMK</p> <p>Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Vereinigung f&#252;r Sportwissenschaft (dvs) und der Deutsche Sportlehrerverband (DSLV) haben die heute ver&#246;ffentlichte Erkl&#228;rung der Kultusminister der L&#228;nder begr&#252;&#223;t, auch weiterhin guten Sportunterricht an Grundschulen anzubieten. </p> <p>Erg&#228;nzend zu ihren Beschl&#252;ssen vom 16. Oktober 2008 in Saarbr&#252;cken hat die Kultusministerkonferenz (KMK) am heutigen Freitag erkl&#228;rt, Sport solle gerade im f&#252;r die kindliche Entwicklung wichtigen Primarbereich auch in Zukunft von qualifizierten Lehrkr&#228;ften unterrichtet werden. Das Vorhaben der Kultusminister, ein neues Studienfach &#196;sthetische Bildung mit k&#252;nstlerischen, musischen und sportlichen Inhalten an den Hochschulen zu installieren, hatte Bef&#252;rchtungen geweckt, die neuen Studieninhalte gingen zu Lasten der Fachlehrerausbildung. </p> <p>Die DOSB-Vizepr&#228;sidentin f&#252;r Olympische Bildung und Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, sagte: &ldquo;Ich bin erleichtert, dass die Kultusminister klargestellt haben, dass mit dem neuen Studienbereich die Fachlehrerausbildung nicht an den Rand gedr&#228;ngt wird. Bereits heute wird jede zweite Sportstunde an Grundschulen von fachfremden Lehrerinnen oder Lehrern gegeben. Allerdings werden wir nun verst&#228;rkt darauf achten m&#252;ssen, wie die Ank&#252;ndigung in den einzelnen L&#228;ndern umgesetzt wird.&rdquo; </p> <p>Ingo-Rolf Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugen (dsj) betonte: &ldquo;Die Schulen d&#252;rfen die Sportvereine bei der Aufgabe, die wachsenden motorischen Defizite oder das &#220;bergewicht von Kindern zu korrigieren, nicht im Stich lassen. Zumal nachgewiesen ist, dass die Lern- und Konzentrationsf&#228;higkeit bei Kindern mit ausreichender Bewegung besser ist. Die Kinder f&#246;rdert man am Besten mit gut ausgebildeten Sportlehrern und drei Schulsportstunden pro Woche in jedem Bundesland. Ich freue mich &#252;ber das klare Signal, dass die KMK uns bei der Bew&#228;ltigung dieser Aufgabe als verl&#228;sslicher Partner unterst&#252;tzend zur Seite steht.&rdquo; </p> <p>F&#252;r die Deutsche Vereinigung f&#252;r Sportwissenschaft (dvs) erkl&#228;rte deren Pr&#228;sident Prof. Dr. Bernd Strau&#223;: &ldquo;Kinder und Jugendliche sind auf kompetent ausgebildete Sportlehrerinnen und Sportlehrer dringend angewiesen &ndash; mehr denn je. Eine universit&#228;re spezifische Sportlehrerausbildung ist nicht nur zu erhalten, sondern im Gegenteil: sie muss ausgebaut werden. Daher freue ich mich nat&#252;rlich &#252;ber das jetzige Signal der KMK, das in die richtige Richtung weist. Wichtig ist nun, dass die L&#228;nder und die Universit&#228;ten diese Klarstellung der Kultusminister bei ihren Planungen und Umsetzungen ber&#252;cksichtigen und die Sportlehrerausbildung st&#228;rken und nicht schw&#228;chen.&rdquo; </p> <p>Der Pr&#228;sident des DLSV, Prof. Dr. Udo Hanke, begr&#252;&#223;te die KMK-Erkl&#228;rung und &#228;u&#223;erte die Erwartung, dass sich nun alle Studentinnen und Studenten f&#252;r den Grundschulbereich zumindest rudiment&#228;r mit Bewegungserziehung befassen. Damit werde der Ansatz einer &bdquo;Bewegten Schule&ldquo; fester Bestandteil der universit&#228;ren Ausbildung von Grundschulp&#228;dagogen, also von &bdquo;Nicht-Fachlehrern Sport&ldquo;, bei gleichzeitigem Fortbestand der Ausbildung zum Grundschul-Sportlehrer.</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

08.05.2009

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