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DOSB-Projekt im Kanu-Rennsport im Senegal

Vom 1.12.2016 bis 20.12.2016 fand ein Kurzzeitprojekt in Dakar zur Entwicklung der Strukturen und der Ausbildung von Trainern im Kanu-Rennsport statt.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.12.2016

DKV-Präsident Konietzko (2. v.li.)machte sich vor Ort ein Bild vom Erfolg des Projekts. Foto: DOSB/Matzka
DKV-Präsident Konietzko (2. v.li.)machte sich vor Ort ein Bild vom Erfolg des Projekts. Foto: DOSB/Matzka

Im Rahmen des dreiwöchigen Projektes des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde mit Unterstützung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) der Kanu-Rennsport-Experte Manuel Matzka in die Hauptstadt Senegals entsandt, um dem dortigen nationalen Kanu-Verband dabei zu helfen, nachhaltige konkurrenzfähige Strukturen zu entwickeln. Das Projekt wurde im Rahmen der Internationalen Sportförderung durch das Auswärtige Amt finanziert und schloss an einen ersten Besuch einiger senegalesischer Kanu-Rennsportler im Frühsommer 2016 an.

Zum Empfang des deutschen Experten organisierte der senegalesische Kanu-Verband einen Show-Wettkampf. Dabei waren auch Vertreter der Deutschen Botschaft, des Senegalischen Kanu-Verbands und der Präsident des Senegalesischen Olympischen Komitees anwesend. Lokale Medien waren ebenfalls vor Ort. Der Wettkampf fand unüblicherweise auf dem Meer statt. Dennoch war das Niveau der 19 Starter überraschend hoch. „Bedenkt man, dass die Sportler bei recht hohem Wellengang trainieren und sehr schlechtes Bootsmaterial zur Verfügung haben, so kann man die Leistungen nicht hoch genug ansehen“, so Matzka. Er stellte weiter fest: „Besonders bemerkenswert ist, dass einige Sportler das Canadier fahren auf dem Meer gelernt haben, was schon auf ruhigem Gewässer eine große Herausforderung ist.“

Auf den herzlichen Empfang folgten drei Wochen, die tägliche Schulungen der Trainer und Athleten sowie die Leitung des Trainings der senegalesischen Nationalmannschaft beinhalteten. Etwa zur Halbzeit des Projektes besuchte der DKV-Präsident Thomas Konietzko für einen Tag Dakar, um sich ein Bild von den Trainingsbedingungen zu machen und zehn Paddel als Gastgeschenk an den Senegalesischen Kanu-Verband zu übergeben. Die Einbindung lokaler Medien unterstrich erneut den Stolz des Senegalesischen Kanu-Verbands auf die Hilfe aus Deutschland. Zum Abschluss des Kurzzeitprojektes führte Manuel Matzka noch eine kleine Fortbildung zu den Themen Technik, Trainingsmethodik und nachhaltigem Leistungsaufbau für die interessierten Trainer und Sportler durch.

Zurück in Deutschland fällt sein Fazit positiv aus: „Ich sehe ein großes Potential in den senegalesischen Sportlern, wenn nicht sogar im gesamten afrikanischen Kontinent.“, führte er an und sagte weiter: „Mit einer gezielten Förderung kann der afrikanische Kontinent in Zukunft sicherlich eine Rolle in der Weltspitze des Kanu-Rennsports spielen.“

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