Zum Inhalt springen

DOSB-Wahlhearing in Berlin

<p></p> <p>Beim ersten Wahlhearing des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unterstrichen die Spitzenvertreter der f&#252;nf im Bundestag vertretenen&#160; Parteien einm&#252;tig die besondere Bedeutung des Sports f&#252;r die Gesellschaft in Deutschland. Der f&#252;r den Sport zust&#228;ndige Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Sch&#228;uble (CDU/CSU) erkl&#228;rte: &bdquo;Der Sport ist von einer kaum zu untersch&#228;tzenden gesellschaftlichen Bedeutung. Wir sind dem Sport dankbar, weil er in unserer Gesellschaft Werte vermittelt.&ldquo; Der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Dr. Guido Westerwelle erg&#228;nzte: &bdquo;Durch den Sport wird die Jugend zu sozialem Verhalten erzogen.&ldquo; Claudia Roth, Parteivorsitzende der Gr&#252;nen, sagte: &ldquo;Sport ist elementar zum guten Leben, deshalb ist es klar, dass der Staat die Aufgabe hat, den Sport zu unterst&#252;tzen.&rdquo;</p> <p><o:p>Der DOSB hatte am Mittwoch im Haus des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes in Berlin zum ersten Mal zu einem Wahlhearing geladen. Knapp drei Monate vor der Bundestagswahl standen vor 150 geladenen G&#228;sten neben Sch&#228;uble, Westerwelle und Roth auch Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), der Fraktionsvorsitzende der &bdquo;Linken&ldquo;, Dr. Gregor Gysi bei der von Johannes B. Kerner moderierten Veranstaltung dem Sport Rede und Antwort.</p> <p>Deutlich wurde auch die Unterst&#252;tzung der SPD, FDP, Die Linke und Gr&#252;nen f&#252;r die Aufnahme des Sports in das Grundgesetz. &bdquo;Der Sport muss im Grundgesetz verankert sein&ldquo;, stellte Zypries fest. Dies zeige sich vor allem in der kommunalen Praxis, beispielsweise bei Haushaltsentscheidungen oder der Bauleitplanung. Gregor Gysi erkl&#228;rte: &ldquo;Wir m&#252;ssen durchsetzen, dass der Sport eine andere Stellung in der Gesellschaft bekommt&rdquo;. Deshalb m&#252;sse er ins Grundgesetz aufgenommen werden. Klare Worte fand auch Westerwelle: &bdquo;Sport soll im t&#228;glichen Leben auf Augenh&#246;he mit den anderen gesellschaftlichen Themen stehen. Wir werden daf&#252;r k&#228;mpfen, dass dies geschieht.&ldquo;</p> <p>Bundesinnenminister Wolfgang Sch&#228;uble (CDU/CSU), ein Verfechter der Linie, das Grundgesetz nicht durch weitere Staatsziele zu erweitern, sagte dagegen: &bdquo;Die bestehenden Probleme werden damit nicht gel&#246;st. Mit jedem Schritt, mit dem wir den Sport verrechtlichen, greifen wir in seine Autonomie ein.&rdquo; Diese sei f&#252;r ihn unangreifbar und werde &ldquo;mit gro&#223;er Entschiedenheit&ldquo; verteidigt. In der Unterst&#252;tzung der Autonomie des Sports stimmten alle Podiumsteilnehmer &#252;berein.</p> <p>Wie seine Mitstreiter aus der Politik stellte sich Sch&#228;uble entschieden hinter die Bewerbung M&#252;nchens f&#252;r die Olympischen Winterspiele und Paralympics&#160; 2018: &bdquo;Es ist dringend, wieder einmal Olympische Spiele nach Deutschland zu bekommen. Wir haben Konsens, dass dies eine nationale Herausforderung ist.&ldquo; </p> <p>&bdquo;Die Premiere unseres Wahlhearings ist gelungen&ldquo;, sagte DOSB-Pr&#228;sident Thomas Bach: &bdquo;Die Sportpolitik spielt f&#252;r immer mehr W&#228;hler eine wichtige Rolle bei ihrer Wahlentscheidung. Dies gilt f&#252;r alle 27,5 Millionen Mitglieder, insbesondere aber f&#252;r die 8,5 Millionen ehrenamtlich T&#228;tigen und die eine Million im Sport Besch&#228;ftigten. Insoweit war das Hearing eine hervorragende M&#246;glichkeit zur Information f&#252;r die Mitglieder des DOSB wie auch Ausdruck der guten Partnerschaft von Sport und Politik.&ldquo;</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

02.07.2009

Title

Title