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DOSB zu Verzehrstudie

<p>Schneeloch und Doll-Tepper dr&auml;ngen auf Umsetzung in Pr&auml;ventionsgesetz und Schulen</p> <p>&bdquo;Die richtige Ern&#228;hrung alleine macht &#220;bergewichtige noch nicht schlank &ndash; erst im Zusammenspiel mit ausreichender Bewegung ist der Erfolg von Dauer&ldquo;, sagt der DOSB-Vizepr&#228;sident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch mit Blick auf die Verzehrstudie des Bundesverbraucher-ministeriums. Der Aufschrei, der jetzt durchs Land gehe, sei nur teilweise nachvollziehbar: Seit Jahren wiesen Sport, Politik oder Krankenkassen darauf hin, dass Deutschland zu fett sei, die Rezepte zum Abnehmen w&#252;rden in der Regel gleich mitgeliefert. </p> <p>&bdquo;Es fehlt nicht am Problembewusstsein, es fehlt an der Umsetzung&ldquo;, so Schneeloch. &bdquo;Wenn wir diese dramatische Entwicklung stoppen wollen, m&#252;ssen wir N&#228;gel mit K&#246;pfen machen und zum Beispiel auch die Sportvereine mit in das k&#252;nftige Pr&#228;ventionsgesetz aufnehmen. Dort kann man gesundes Verhalten ganz einfach lernen. Ern&#228;hrung <em>und</em> Bewegung sind die beiden entscheidenden Stellschrauben. Wenn Deutschland hier nur mit halber Kraft handelt, wird alles doppelt schwer.&ldquo; Die erste bundesweite Verzehr-studie&#160;hatte&#160;festgestellt, dass mehr als die H&#228;lfte der Bundesb&#252;rger &#252;bergewichtig und jeder F&#252;nfte sogar&#160;fettleibig ist.</p> <p>Eine weitere H&#252;rde in der Umsetzung sieht die DOSB-Vizepr&#228;sidentin Bildung und Olympische Erziehung, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper in der Bildungspolitik: &bdquo;Das wissen wir doch nun alles schon seit Jahren. Gesund Leben ist immer auch eine Bildungsfrage: wer&rsquo;s wei&#223;, verh&#228;lt sich entsprechend. Anstatt&#160;&#252;ber die Ergebnisse dieser x-ten und gewiss wichtigen Studie zu jammern, m&#252;ssen sich alle bewegen. Zum Beispiel die Bildungspolitiker, die ja die Bewegungs-kompetenz gern ausblenden, wenn sie die Lerninhalte oder die Anzahl der Sportstunden festlegen. Dabei m&#252;ssen wir doch vor allem die Kinder ansprechen. Der Sport erreicht zwar&#160;&#252;ber die Vereine bereits knapp sechs Millionen Kinder im Alter bis 14 Jahre&#160;&ndash; aber ohne Verbesserungen an den Schulen stehen wir allein.&ldquo; </p> <p>Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) setzt sich mit zahlreichen Projekten f&#252;r eine gesunde Lebenweise ein: die Initiativen &bdquo;Richtig Fit/Richtig Fit ab 50&rdquo;, die Teilnahme an der bundesweiten &bdquo;Plattform Ern&#228;hrung und Bewegung&ldquo; oder das Qualit&#228;tssiegel &bdquo;Sport Pro Gesundheit&ldquo;, das f&#252;r die 90.000 deutschen Sportvereine entwickelt wurde. Mittlerweile erf&#252;llen rund 14.000 Angebote die harten Qualit&#228;tsstandards, so dass die Ma&#223;nahmen von den Krankenkassen bezuschusst werden k&#246;nnen. </p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.02.2008

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