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Dr. Michael Ilgner wird Vorsitzender der Sporthilfe-Geschäftsführung

Dr. Michael Ilgner, 34, wird ab 1. März 2006 "Vorsitzender der Geschäftsführung" der Stiftung Deutsche Sporthilfe und in dieser Funktion Mitglied des Vorstands.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

12.01.2006

"Die Ernennung von Michael Ilgner bedeutet einen wichtigen, weiteren Schritt auf dem Wege, die Strukturen der Stiftung zu straffen, ihre Management-Kompetenz zu erhöhen und der Hauptamtlichkeit mehr Gewicht zu geben", sagte der Vorstandsvorsitzende Hans Wilhelm Gäb. Die Stiftung hatte erst im November ihren Vorstand von 16 auf fünf Personen reduziert sowie einen Aufsichtsrat berufen. Erstmalig in ihrer Geschichte eröffnete die Stiftung zudem über eine neugefasste Satzung die Möglichkeit, mit einem hauptamtlichen Vorsitzenden der Geschäftsführung im Vorstandsrang zu operieren und so ihre Abhängigkeit von der Verfügbarkeit ehrenamtlicher Führungskräfte zu reduzieren.

 

Ilgner, der an der Technischen Hochschule Karlsruhe als Wirtschaftsingenieur promovierte, sammelte zunächst praktische Vertriebs- und Marketingerfahrungen im In- und Ausland, unter anderem bei Nokia und Campana & Schott. Seit 1999 arbeitet er bei Booz Allen Hamilton. Dort rückte er 2003 in die Geschäftsleitung auf. Gleich mehrfach ist Ilgner mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe verbunden. Als Mitglied der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft zählte der Olympiateilnehmer von 1996 acht Jahre lang (1990-1997) zu den von der Sporthilfe geförderten deutschen Elite-Sportlern. Mit dem deutschen Team gewann er bei den Europameisterschaften 1995 in Wien die Bronzemedaille. Für seine erfolgreiche Verbindung von sportlicher und beruflicher Karriere wurde Ilgner 2003 mit dem Sportpreis des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.

 

In den Jahren 2004 und 2005 leitete Ilgner ein Beratungsteam von Booz Allen Hamilton, das sich in Kooperation mit dem Sporthilfe-Vorstand mit der Organisation, den wirtschaftlichen Perspektiven und den künftigen Finanzierungsmöglichkeiten der Stiftung beschäftigte und dazu konkrete Pläne erarbeitete. Dieses Projekt war zum größten Teil eine Pro-Bono-Aktivität von Booz Allen Hamilton für die Stiftung Deutsche Sporthilfe.

 

"Michael Ilgner kennt als Mannschaftsspieler den Sport aus eigenem Erleben und ist bestens mit Struktur und Philosophie der Sporthilfe vertraut. Fachlich wie persönlich bringt er die notwendige Kompetenz mit, der Stiftung auf dem Weg in die Zukunft weiterzuhelfe", sagte Gäb.

 

Sporthilfe-Geschäftsführer Gerd Klein, 62, der mehr als 30 Jahre für die Sporthilfe tätig ist, davon 25 Jahre in der Geschäftsführung, hatte schon vor dem Amtsantritt von Gäb im August 2005 seine Entscheidung mitgeteilt, im Laufe des Jahres 2006 seine Funktion aufzugeben und der Stiftung danach in einem festen Beratungsverhältnis zur Verfügung zu stehen. Klein wird Dr. Ilgner einarbeiten und dann - wie vereinbart - die Sporthilfe ab dem 1. Juli 2006 in freier Mitarbeit begleiten. "Ich habe Michael Ilgner während der letzten zwei Jahre kennen und schätzen gelernt. Ich freue mich sehr, dass die Wahl auf ihn gefallen ist. Damit haben wir einen ehemals von der Stiftung geförderten Top-Sportler gewonnen, der auch im Beruf Karriere gemacht und Persönlichkeit gezeigt hat", sagte Klein.

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