DRV-Vorstand wiedergewählt
Beim 64. Deutschen Rudertag in Münster wurde der Vorstand mehrheitlich wiedergewählt – Siegfried Kaidel bleibt Vorsitzender, Dr. Dag Danzglock und Moritz Petri die Stellvertreter.

05.11.2018

Neu im Präsidium sind Rainer Engelmann (Vorsitzender des Ressorts Wanderrudern und Breitensport) und ein Athletenvertreter, der von den Aktiven aber noch gewählt werden muss. Zudem wurden Katharina von Kodolitsch (Verbandsentwicklung und Vereinsservice), Rolf Warnke (Wettkampf), Reinhart Grahn (Bildung, Wissenschaft, Forschung) und Michael Stoffels (Ruderreviere, Umwelt und Technik) für eine weitere Amtszeit gewählt. Marc Hildebrandt (Vorsitzender der Ruderjugend) und Torsten Gorski (Vorsitzender des Länderrates) wurden ebenfalls von den Delegierten in ihren Ämtern bestätigt.
Neuordnung des Leistungssports beschlossen
Zudem wurden zahlreiche Anträge verabschiedet. Lange und intensiv wurde über die Neuordnung des Leistungssports (Präsidium und Länderrat) diskutiert. Es wurde beschlossen, dass ein Mitglied des Vorstands weiterhin in seinem Aufgabenbereich den Bereich Leistungssport abdeckt. Der Sportdirektor hat fortan die Stellung eines besonderen Vertreters nach § 30 BGB und ist damit zeichnungsberechtigt.
Der zukünftige Beirat soll aus drei vom Rudertag gewählten Vertretern der Vereine, einem Athletenvertreter im Präsidium und einem weiteren Vertreter des anderen Geschlechts, einem vom Länderrat benannten Vertreter, einem Vertreter der Ruderjugend sowie dem Sportdirektor bestehen. Als Vertreter der Vereine wurden Thorsten Jüterbock (Ruder-Club Tegel 1886 e.V.), Christoph Lüke (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V.) und Klaus Scheerschmidt (Celler Ruderverein) gewählt.
Das Fachressort Leistungssport wurde folglich aus der Satzung gestrichen.
Stärkung der Rolle der Athleten
Dem Präsidium gehören zukünftig der Vorstand, die Vorsitzenden der ständigen Fachressorts, ein Vertreter des Länderrates, der Vertreter der Ruderjugend sowie ein Athletenvertreter an. Dies haben die Vereine mit deutlicher Satzungsmehrheit beschlossen. „Damit hat der Rudertag die Rolle der Athleten in den Gremien des Verbands gestärkt“, zeigt sich Kaidel zufrieden.
Den Vorschlägen der Interessengemeinschaft Leistungssport (IGL) folgten die Vereine nicht.
Der Antrag zur Wahlperiode wurde vom Präsidium zurückgezogen.
Alle Anträge zur den Ruder-Wettkampf-Regeln (RWL) wurden angenommen. Unter anderem wurde die Ruder-Bundesliga von den deutschen Rudervereinen nach einer zehnjährigen Testphase fest in das Regelwerk übernommen. Den Anträgen auf Verlängerung von Erprobungsmaßnahmen wurde ebenfalls zugestimmt.
Der Antrag des Berliner Ruder-Clubs zur Änderung der Nominierungsrichtlinien sowie der Antrag zur Änderung der Olympiamannschaftsbildung (RTHC Bayer Leverkusen) wurde abgelehnt.
Der alte und neue DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel ist zufrieden mit den heutigen Ergebnissen: „Ich freue mich über die Wiederwahl. Wir werden die großen Aufgaben, die vor uns liegen, aktiv angehen. Es war zu erwarten, dass es aufgrund der verändernden Anträge ein schwieriger Rudertag wird. Es wurde sehr intensiv und konstruktiv diskutiert und zum Schluss auch eine Einigung erzielt. Deshalb kann man den Rudertag als guten Tag für den Rudersport ansehen."
(Quelle: DRV)