DRV zieht positives Fazit von der Ruder-WM in München
"Unser Ziel lautete zehn Medaillen. Das hat die Nationalmannschaft erreicht", so das Fazit von DRV-Sportdirektor Michael Müller zur Ruder-Weltmeisterschaft 2007 in München.

03.09.2007

Außerdem habe man in zwölf von 14 olympischen Bootsklassen das Ticket für Peking erkämpft und erstmals gab es eine Goldmedaille in einem Handicap-Rennen.
Der letzte Finaltag ging für die DRV-Mannschaften vor 15.000 Zuschauern mit einem zweiten Platz hinter Großbritannien in der Nationenwertung zu Ende. Zu den vier Medaillen vom Vortag kamen noch einmal 3 Silber- und 3 Bronze-Medaillen hinzu, davon jeweils eine in den nichtolympischen Bootsklassen.Den Auftakt bildete der Vierer mit Steuermann mit einem dritten Platz hinter den USA. Silber dann für Martin und Jochen Kühner im Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann. In den olympischen Bootsklassen fuhren Dräger/Carow (Rostock/Hamburg) im Frauen-Leichtgewichts-Doppelzweier ein knappes und spannendes Rennen: hinter Australien und Finnland kamen sie zeitgleich mit Dänemark in 7:08,97 ins Ziel. Der Vorsprung von weniger als einer hundertstel Sekunde reichte für die Bronzemedaille. Die beiden Doppelvierer der Frauen und Männer wurden ihren Erwartungen vollauf gerecht. Silber für die Frauen hinter den Britinnen, Bronze für den Männer-Doppelvierer hinter den favorisierten Polen und Frankreich.
Selten gab es einen so knappen Zieleinlauf wie im Frauenachter: nur ganze 2,8 Sekunden trennten den deutschen Achter mit seinem 5. Platz von einer Goldmedaille. Damit wurde die Olympiaqualifikation sicher erreicht, denn der kanadische Frauenachter konnte um 3 Sekunden auf den letzten Platz verwiesen werden. Anders im abschließenden Achter: hier lagen die Kanadier vom Start weg vorn. Aber der Deutschland-Achter hielt von Anfang an mit, konnte Großbritannien und die USA gut auf Distanz halten und sorgte mit der Silbermedaille für tosenden Beifall auf der vollbesetzten Tribüne.
„Wir gehen jetzt mit den Disziplintrainern an die Analyse dieser Weltmeisterschaften. Dabei werden wir nichts schön reden, aber der hier gezeigte Einsatz der Athleten und die Leistungssteigerungen gegenüber Luzern haben Anerkennung verdient. 10 Medaillen und der 2. Platz in der Nationenwertung dürfen nicht schlecht geredet werden“, betonte Sportdirektor Michael Müller. Mit Blick auf die Olympischen Spiele wies er aber auch klar darauf hin, dass die weiteren Vorbereitungen noch intensiviert werden müssen.