Ein Blick hinter die Kulissen von München 2018
Die ARGE München 2018 AS&P - Albert Speer & Partner und PROPROJEKT arbeitet erfolgreich am Gesamtkonzept der Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.

28.10.2010

Nach „Szenenapplaus“ in Acapulco können sich Katarina Witt und Bernhard Schwank nun über das Planungs- und Architekturbüro als neuen Nationalen Ausstatter für München 2018 freuen. Neben dem charmanten Auftritt der Münchner Delegation in Mexiko ist dieser Applaus zu großen Teilen auch der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Bewerbungsgesellschaft und der ARGE München 2018 zu verdanken. Hinter den Kulissen entwickelte die Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus dem Planungs- und Architekturbüro AS&P und PROPROJEKT, bereits die von der Landeshauptstadt München im Jahr 2007 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie und arbeitet seit 2008 an dem innovativen und international vielfach gelobten Gesamtkonzept für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in München 2018.
„Wir haben nun so lange unter Hochdruck, mit großem Elan und viel Herz und Leidenschaft an diesem herausragenden Projekt gearbeitet, dass der Schritt, sich auch als Nationaler Ausstatter zu engagieren nur konsequent ist“, erklärt Friedbert Greif, Geschäftsführender Gesellschafter von AS&P. „Uns war von Anfang an bewusst, dass München gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und der Kunsteisbahn Königssee eine exzellente Bewerbung einreichen kann – mit einer echten Chance, eine Mehrheit der IOC-Mitglieder für München als Gastgeberstadt 2018 zu gewinnen. Als Nationaler Ausstatter wollen wir München 2018 auch weiterhin auf dem Weg nach Durban begleiten.“
Neben der Masterplanung für die Bereiche Sportstätten und Nicht-Wettkampfstätten, wie zum Beispiel Medienzentrum und Olympisches Dorf, war die ARGE München 2018 auch mit der Erarbeitung des Transport- sowie des Beherbergungskonzeptes betraut. PROPROJEKT unterstützt die Bewerbungsgesellschaft im Bereich der Projektsteuerung und bei der Erarbeitung der Bewerbungsunterlagen (Mini Bid Book und Bid Book). Kompetent und sympathisch tragen die Mitarbeiter der ARGE außerdem dazu bei, bei Informationsveranstaltungen der Bevölkerung vor Ort die Planungen anschaulich zu erklären und allen Interessierten einen besseren Einblick in das Konzept von München 2018 zu gewähren. Auf diese Weise steuerte die ARGE auch einen wesentlichen Anteil zu den erfolgreichen Verhandlungen von Siegfried Schneider mit den Grundstückseigentümern in Garmisch-Partenkirchen bei.
„Die Wahl der ARGE München 2018 als verantwortliches Planungsbüro für München 2018 war eine ganz bewusste Entscheidung, die sich voll und ganz ausgezahlt hat“, bedankt sich Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung von München 2018, für die gute Zusammenarbeit mit der ARGE. „Dank der langjährigen Erfahrung der ARGE München 2018 im Planen von internationalen Sportgroßveranstaltungen und einer gemeinsamen Vision, ist es uns gelungen, ein wirklich nachhaltiges Gesamtkonzept auf die Beine zu stellen, das den Sport und die Bedürfnisse der Athleten in den Mittelpunkt stellt.“
„Ich freue mich, dass wir die ARGE München 2018 als neuen Nationalen Ausstatter für München 2018 gewinnen konnten und sie uns damit weiterhin beratend zur Seite steht“, meint Katarina Witt, Vorsitzende des Kuratoriums von München 2018. „Bei unserer Präsentation in Acapulco hat es sich wirklich ausgezahlt, ein exzellentes Konzept vorweisen zu können. Wenn es uns weiterhin gelingt, dieses Konzept mit der typisch bayerischen Herzlichkeit und einem Vorgeschmack auf die euphorische Stimmung bei Wintersportveranstaltungen in Deutschland zu vermitteln, dann steht einem Winterfest 2018 nichts mehr im Wege.“
Das kompakte Zwei-Park-Konzept von München 2018 reduziert die Reisezeiten aller Beteiligten auf ein Minimum, baut auf bereits bestehender Infrastruktur auf und legt größten Wert auf ein nachhaltiges Olympisches Erbe im Bereich der nacholympischen Nutzung der Sportstätten und dem schonenden Umgang mit der Natur. Dieses Konzept muss zusammen mit dem Motto der Bewerbung und der deutschen Wintersportbegeisterung möglichst anschaulich, überzeugend und prägnant in die Form eines Bewerbungsbuchs gebracht werden. Für die Projektsteuerung dieser Aufgabe, das Einholen von Experteninformationen, das Zusammenführen in Eckdaten für die Gremienbeschlüsse sowie die redaktionelle Übersetzung und Bearbeitung des Bid Books wurde PROPROJEKT unter der Leitung von Stefan Klos beauft ragt: „Das Ergebnis dieser Arbeit wird München 2018 am 11. Januar 2011 in Form eines etwa 400 Seiten starken Bid Book abgeben. Hinzu kommen umfangreiche Anlagen wie grafische Darstellungen des Konzepts, das Umwelt- und Finanzierungskonzept und hunderte von Garantieerklärungen. Die große Herausforderung bei der Erstellung des Bid Books bestand darin, die unterschiedlichen Interessen der über 150 beteiligten Experten möglichst ausgeglichen zu berücksichtigen und dem IOC dennoch ein überzeugendes und umsetzbares Angebot zu unterbreiten. Und ich bin sicher, dass wir diesen schmalen Grat zwischen zukunftsweisender Bewerbungsvision und realistischer Machbarkeit für München 2018 sehr erfolgreich beschritten haben.“
„Wenn ich mir dieses Konzept der kurzen Wege für München 2018 anschaue, dann brennt mir fast a bisserl das Herz, dass ich 2018 nicht mehr als Athlet dabei sein kann“, so Martin Braxenthaler, Sportbotschafter und zehnfacher Goldmedaillengewinner bei Paralympischen Spielen. „Als Aktiver habe ich bereits Paralympische Spiele erlebt, bei denen man zu jedem Wettkampf und jeder Trainingseinheit über 90 Minuten vom Olympischen Dorf zur Sportstätte geshuttelt wurde. Das raubt einem einen großen Teil der Energie, die man eigentlich für den Wettkampf bräuchte. Das würde den Athleten in München und Garmisch-Partenkirchen nicht passieren. Auch als Sportfan wäre München 2018 damit eine fantastische Sache.“