Ein Stück weit die Lebensqualität verbessern
Das von der Katjes Fassin GmbH + Co. KG unterstützte KiBiSS-Projekt „Fahrradfahren – Verbesserung der Lebensqualität“ in Homburg fand bei seinen Teilnehmerinnen großen Anklang.

12.10.2015
Ziel des Projekts ist es, Frauen mit Migrationshintergrund besser in ihren Sozialraum zu integrieren. „Wir haben in unserer täglichen Arbeit festgestellt, dass diese Frauen in ihrer Mobilität zu abhängig sind“, erklärt Diplom-Sozialarbeiterin und -pädagogin Yvonne Apitz-Bimboes, die das Projekt mit ihrer Kollegin Ines Wahle von KiBiSS initiiert hat. Neben diesem wichtigen Anliegen sind auch die Gesundheit und der Spaß zwei wichtige Ziele des Fahrradkurses.
Das Projekt umfasst mehrere Einheiten. Zunächst legte der Kurs „Fit in den Sommer“ im Frühjahr, der zusammen mit dem CJD Homburg/Saar angeboten wurde, die Grundlagen. Den Frauen sollte der Spaß am Sport vermittelt werden, Gleichgewichtsübungen und Körpergefühl standen im Mittelpunkt.
Verkehrssicherheitstraining und Fahrradkurs standen als nächstes auf dem Programm. Diese beiden Einheiten wurden in Kooperation mit der Jugendverkehrsschule Homburg absolviert. „Leider hat das Wetter nicht mitgespielt“, so Apitz-Bimboes. „Aber wir haben flexibel darauf reagiert.“ So wurden manche Kursstunden zusammengelegt, um den Fortlauf der Einheit zu gewährleisten. Robert Schmitt, Verkehrssicherheitsberater und bei der Polizei tätig, leitete die Fahrradkurse und zeigte den Teilnehmerinnen, wie sie sich mit dem Fahrrad im Verkehr zurechtfinden.
Die letzte Einheit, die aufgrund des schlechten Wetters noch aussteht, ist die Erkundung des Sozialraums: Die Gruppe wird gemeinsam mit den Fahrrädern im Straßenverkehr unterwegs sein. Apitz-Bimboes: „Hier ist uns wichtig, dass die Frauen lernen, alltägliche Wege zurückzulegen. Es soll eine Erleichterung darstellen, sowohl Behördengänge als auch Freizeitaktivitäten selbständig zu meistern, so dass die Frauen ein weiteres Stück Unabhängigkeit erwerben.“
Durch die finanzielle Unterstützung von Katjes, das dieses Projekt sponserte, konnten neue Lernfahrräder erworben werden, was die Arbeit erheblich erleichterte. Die Teilnehmerinnen, die unter anderem aus Äthiopien, dem Iran und China stammen, waren begeistert von dem Projekt. „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Durch den Fahrradkurs können die Frauen Unabhängigkeit genießen und sind weniger eingeschränkt“, so die Diplom-Sozialarbeiterin und -pädagogin. Ein Erfolgsprojekt also, das im nächsten Jahr fortgesetzt wird. „Die Erkundung des Sozialraums soll quartalsmäßig oder sogar monatlich stattfinden. Außerdem wollen wir das Verkehrssicherheitstraining und den Fahrradkurs aus organisatorischen und praktischen Gründen zusammenlegen“, berichtet Apitz-Bimboes über die Zukunftspläne.
(Quelle: Landessportverband für das Saarland, Text: Tina Klinkner)
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