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Eröffnung des Bundesstützpunktes für Bowlingsport in Premnitz

Ein „großer Wurf“ für den Bowlingsport in Deutschland: Am Freitag (16. September) eröffnete im brandenburgischen Premnitz der erste Bundesleistungsstützpunkt für Bowlingsport.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

20.09.2016

„Nicht nur die Trainingsbedingungen, sondern auch die Erfolgschancen für unsere Nationalspielerinnen und –spieler werden deutlich verbessert“, bedankte sich Uwe Oldenburg als Präsident des Deutschen Kegler- und Bowlingbundes (DKB) bei allen, die dieses Kompetenzzentrum für den Bowlingsport initiiert, unterstützt und ermöglicht haben.

Vor der Bestätigung aus dem Bundesinnenministerium wurden viele Gespräche geführt. Denn: Ein Bundesleistungsstützpunkt für eine Sportart, die nicht olympisch ist, ist alles andere als selbstverständlich. Allerdings zählt Bowling zu den Sportarten mit relativ guten Chancen, in das olympische Sportprogramm aufgenommen zu werden, wie Dieter Rechenberg, Präsident des DKB-Disziplinverbandes Deutsche Bowling Union (DBU), ausführt: „Als es um die Ergänzung des Sportprogramms für die nächsten Olympischen Spiele in Tokio ging, war Bowling in der engeren Auswahl, scheiterte letztendlich knapp. Im Hinblick auf Olympia 2024 wird der Bowling-Weltverband einen neuen Anlauf nehmen.“

Erfolge durch kontinuierliches und kompetentes Stützpunkt-Training

Neben diesen positiven Olympia-Perspektiven für die Sportart Bowling, hat sicherlich auch die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren auf und neben den Bowlingbahnen an der Premnitzer Bunsenstraße zur Entscheidung für den neuen Bundesleistungsstützpunkt beigetragen. Seit 1992 wurden und werden im brandenburgischen Landesstützpunkt Bowlingtalente systematisch gefördert. Die Ergebnisse dieser Arbeit können sich sehen lassen: Viele Bowlingsportlerinnen und –sportler aus Premnitz und Umgebung schafften es nicht nur in die Nationalkader des DKB, sondern sogar bei den World Games, Welt- oder Europameisterscharten auf das Siegerpodest.

Der Premnitzer Peter Lorenz, der seit 1996 als Bowling-Bundestrainer viele Kapitel dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben hat, freut sich auf die noch besseren Rahmenbedingungen im Bundesleistungsstützpunkt: „Gerade in einer technischen Präzisionssportart wie Bowling, werden Videoanalysen und Zeitlupenstudien immer wichtiger, um den Bewegungsablauf zu perfektionieren. Mit dem Seminar- und Analysezentrum als wichtige Komponenten des Bundesstützpunktes werden die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Bowlerinnen und Bowler mit internationalen Ambitionen optimal auf internationale Wettbewerbe vorzubereiten.“

Abstand zur Weltspitze verkürzen

Auf die verbesserten sportlichen Perspektiven geht ebenfalls DBU-Präsident Dieter Rechenberg in seinem abschließenden Statement ein: „In den vergangenen Jahren haben unsere Nationalspielerinnen und –spieler oft bewiesen, dass sie auf europäischer Ebene ganz vorne  mitmischen können. Bei Weltmeisterschaften wird es hingegen immer schwieriger, das Leistungslevel der Bowling-Cracks aus den USA oder Asien, zu erreichen. Viele der weltbesten Bowlerinnen und Bowler können sich unter professionellen Bedingungen auf den Bowlingsport konzentrieren. Mit dem Bundesleistungsstützpunkt in Premnitz wollen wir die neuen Möglichkeiten nutzen, um künftig bei Weltmeisterschaften und hoffentlich möglichst bald auch bei Olympischen Spielen Medaillenplätze zu erreichen.“

(Quelle: DKB)

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