„Es war toll, das Deutsche Sportabzeichen auszuprobieren!“
Katrin Müller-Hohenstein hat sich beim Bundesländercontest des ZDF-Fernsehgartens den Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen gestellt.

04.07.2013

Die Moderatorin des „aktuellen sportstudios“ Katrin Müller-Hohenstein nahm am 30. Juni zusammen mit ihren ZDF-Kollegen Babette Einstmann, Nadine Krüger, Norbert König und Andreas Klinner am Bundesländercontest des ZDF-Fernsehgartens teil, der sich ganz um das Deutsche Sportabzeichen drehte. Im Interview erzählt Katrin Müller-Hohenstein, was ihr dabei besonderen Spaß gemacht hat.
Liebe Katrin Müller-Hohenstein,
Sie haben gemeinsam mit vier anderen ZDF-Moderatoren am Bundesländercontest des Fernsehgartens teilgenommen, bei dem das Deutsche Sportabzeichen im Mittelpunkt stand. Warum setzten Sie sich für den Fitnessorden ein?
Wenn ich dadurch, dass ich mitmache beim Deutschen Sportabzeichen, auch nur einen erreiche, der Lust hat ebenfalls sich daran wagen, dann hat sich das schon für mich gelohnt. Über das Deutsche Sportabzeichen hinaus geht es mir darum, den Menschen das Thema Bewegung insgesamt ein bisschen schmackhafter zu machen.
Das Sportabzeichen ist etwas, mit dem man anfangen kann, Sport zu treiben. Viele brauchen beim Sport das Gefühl von Wettbewerb oder auch eine Orientierung und ein Maß, auf die und auf das sie hin trainieren können. Dafür ist das Sportabzeichen doch super.
16 Teams aus allen Bundesländer sind auf dem Lerchenberg gegeneinander angetreten – wie war die Atmosphäre, herrschte Aufregung oder gar Wettkampffeeling?
Obwohl einzelnen Stationen auf der ganzen riesigen Fläche des ZDF-Fernsehgartens verteilt waren, hatte die Sendung unter anderem wegen der tausenden von Zuschauerinnen und Zuschauer tatsächlich etwas von Wettkampf-Atmosphäre. Das war richtig nett!
Am Anfang, so sagten Sie in der Sendung, sei Ihnen noch recht kühl gewesen. Hat sich das im Laufe des Mittags geändert?
Ja, zum Glück, denn dann ließ sich die Sonne doch noch sehen. Wirklich warm allerdings wäre mir nur geworden, wenn ich die Disziplin Ausdauer während der Sendung hätte absolvieren müssen. Wir haben diese Prüfung jedoch schon vorab hinter uns gebracht. Ich bin 800 Meter geschwommen.
An den einzelnen Stationen haben Matthias Steiner, Heike Drechsler und Jennifer Oeser Tipps gegeben. Haben Sie Anregungen bekommen, um effektiver beim Sport sein zu können?
Die Tipps waren für die Prüfungen in der Sendung zwar super, doch diese Ratschläge waren schon recht speziell auf die einzelnen Stationen gerichtet. Ein Kugel etwa hatte ich das letzte Mal beim Sportunterricht in der Schule in der Hand, und ehrlich gesagt, wird Kugelstoßen auch jetzt nicht mein Lieblingssport werden. Ich habe dafür andere Sportarten für mich entdeckt, wie Schwimmen und Laufen mit meinem Hund. Trotzdem war es toll, in der Sendung etwas auszuprobieren, was ich sonst nicht mache.
Das Deutsche Sportabzeichen ist immer auch ein Test der eigenen Fitness. Waren Sie von Ihren Leistungen bei den Prüfungen für das Sportabzeichen im Fernsehgarten überrascht?
Ich muss eins vorweg schicken: In der Nacht vorher war ich um 4.45 Uhr im Bett. Ich war nicht wirklich ausgeschlafen und von meinen Leistungen natürlich teilweise enttäuscht. 3,20 Meter im Weitsprung geht eigentlich für mich überhaupt gar nicht! Ich habe allerdings auch schon lange keinen Weitsprung mehr gemacht. Der Sprint war okay. Kugelstoßen war auch nicht so berauschend – aber ich bin auch eher ein Ausdauer-Typ als ein Kraftmensch.
Früher in der Schule war ich in Leichtathletik viel besser; mit den Prüfungen für das Sportabzeichen habe ich mich nochmal selbst testen können. Die Ergebnisse sind für mich nicht immer schön, aber es ist interessant zu erfahren, wie man abschneidet.
Was hat Ihnen besonders Spaß gemacht?
Das, was mich schier umgehauen hat, war Heike Drechsler. Obwohl sie seit Jahren aus dem aktiven Leistungssport ausgeschieden ist, ist sie nach wie vor auf einem sportlichen Niveau, das unglaublich ist. Da habe ich einfach nur gestaunt. Außerdem ist sie eine richtig gute Type. Matthias Steiner und Jennifer Oeser sind auch klasse, aber die kannte ich im Gegensatz zu Heike Drechsler schon vorher.
Wie haben Sie die 16 Teams aus den Sportvereinen erlebt?
Zwischendurch habe ich natürlich als Münchnerin meine Bayern angefeuert, da bin ich ganz Lokalpatriot. Bei den Stationen habe ich immer wieder die Sportler der unterschiedlichen Mannschaften getroffen, und wir haben geplaudert. Die waren alle hochmotiviert.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
(Quelle: wirkhaus)