Ein Gewinn für den Sport und die Gesellschaft
Abschlusstreffen des Projekts “Event-Inklusionsmanager*in im Sport” in Bochum.

18.07.2025

Mit Empfehlungen zur Organisation barrierefreier Events, einem Diskussionsbeitrag des begleitenden Instituts und dem gemeinsamen Besuch der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games nähert sich die zweite und letzte Phase des Projekts “Event-Inklusionsmanager*in im Sport” dem Ende.
Dreizehn Menschen mit Behinderungen setzten sich in den vergangenen zwei Jahren innerhalb des Projekts „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ auf dem ersten Arbeitsmarkt in dreizehn unterschiedlichen Sportorganisationen für Inklusion und barrierefreie Events ein. Anlässlich der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games trafen sie sich gegen Ende der zweijährigen Laufzeit mit den jeweiligen Vertreter*innen der Sportverbände in Bochum, reflektierten die Projektzeit und betrachteten dieses internationale Event des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) unter Aspekten der Barrierefreiheit und Inklusion. Im Team der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games hat beispielsweise Louis Kleemeyer erfolgreich mitgewirkt und für Aufmerksamkeit für das Thema gesorgt. Sein Pendant im adh, Hannah Schäfer, adh-FISU Games Referentin, sagte dazu: „Louis ist für uns eine tolle Unterstützung und bereichert das Team mit seiner Perspektive sehr.“
Die Kolleg*innen, die in Vereinen und Verbänden wie Stiftung Pfennigparade, Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe, Stadtsportbund Münster, Bremer Fußball-Verband, DJK Diözesanverband Köln, Deutscher Badminton Verband, Deutscher Behindertensportverband, Deutscher Judo-Bund, Special Olympics Deutschland, Snowboard Verband Deutschland, Landessportbund Sachsen-Anhalt, Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Events mitorganisiert haben, zeigten sich beeindruckt von der Größe und der Umsetzung der Barrierefreiheit und Inklusion bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Ebenso wie der Projektbeirat, der im Anschluss an das Treffen tagte.
Auch die Vertreter*innen der Arbeitgeber konnten Anregungen für ihre Arbeit mitnehmen, z.B. wie Bewerbungs- und Onboardingprozesse barrierefrei gestaltet und wie Arbeitsassistenzen zur Unterstützung von Arbeitnehmer*innen mit Behinderungen beantragt und eingebunden werden können. Die Anforderungen an barrierefreie Veranstaltungen sind zwar von Event zu Event unterschiedlich, es gibt jedoch einige grundlegende Faktoren. Diese können auch nach Abschluss des Projekts mit Hilfe der „Event-Barr“ des DOSB, die gerade aufgebaut wird, für jede Veranstaltung digital und individuell nachgeschlagen werden.
Die „Event-Barr“ bietet Informationen rund um das Thema inklusive und barrierefreie Events. Sie ist ein Produkt des Projekts “Event-Inklusionsmanager*in im Sport” und basiert auf dem Wissen und den Erfahrungen, die 25 Event-Inklusionsmanager*innen in insgesamt fünf Projektjahren gesammelt haben.
Unter welchen Voraussetzungen die hauptberufliche Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen ein Gewinn für den Sport und die Gesellschaft ist, das fasst Wolfgang Kleemann (ISS) in einem Diskussionsbeitrag– als Ergebnis der Begleitung und Evaluation des Projekts durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, ISS Frankfurt zusammen.
„Event-Inklusionsmanager*in im Sport“
Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das EVI-Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Ziel ist es u.a., dass die Stellen der Event-Inklusionsmanager*innen auch über das Ende des Projekts hinaus erhalten bleiben und das Netzwerk mit den Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen bestehen bleibt.
