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Früherer Weltklassefechter Harald Hein ist tot

Nach Informationen des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) verstarb am Dienstag, 20. Mai 2008 in Tauberbischofsheim der frühere Weltklassefechter Harald Hein.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.05.2008

Der 58 Jahre alte Olympiasieger und Weltmeister litt seit längerem an einem Krebsleiden. Sein größter sportlicher Erfolg war der Sieg bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal. Gemeinsam mit dem heutigen DOSB-Präsidenten Thomas Bach, Matthias Behr, Erk Sens-Gorius und Klaus Reichert hatte er sich damals die Goldmedaille erkämpft.

"Harald Hein war unser erster Junioren-Weltmeister überhaupt", erinnert sich die DFeB-Ehrenpräsidentin Erika Dienstl, die geschockt die Nachricht vom frühen Tod des Fechters entgegennimmt. 1970 hatte er sich den Junioren Titel im Florett erkämpft, ein Jahr zuvor, hatte er Silber mit dem Degen gewonnen. Bei der Weltmeisterschaft 1973 in Göteborg errang der drahtige Athlet drei Siege und legte damit den Grundstein für die erste deutsche Mannschafts- Weltmeisterschaft im Degen. Außerdem gewann er damals mit dem Florett-Team WM-Silber. Hein war auch 1977 in Buenos Aires und 1983 in Wien Mannschafts-Weltmeister mit dem Florett. Im Einzel holte er WM-Silber 1977 sowie Bronze 1978 und 1985.

Die Karriere als Weltklassefechter dauerte mehr als ein Jahrzehnt. Aber nicht nur auf, sondern auch am Rande der Fechtbahn feierte Harald Hein viele Erfolge. Zwischen  1989 und 1993 war er für den Deutschen Fechter-Bund als Bundestrainer Florett in Tauberbischofsheim. In diesen dreieinhalb Jahren stand er mit an der Planche, wenn unter anderem Anja Fichtel zum Florett griff.

Harald Hein wird am kommenden Montag in seiner Heimatstadt Tauberbischofsheim beigesetzt.

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