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Fußballprojekt in Honduras: Experte evaluiert Auswirkungen

Von 2010 bis 2014 fand ein Fußball-Langzeitprojekt in Honduras statt. Genau ein Jahr nach Beendigung wurde eine vierwöchige Follow Up-Maßnahme durchgeführt, um das Erbe und die Nachhaltigkeit des Projekts zu prüfen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

23.02.2016

Praktische Einheit zum Thema „Torabschluss". Foto: DOSB/Rocholl
Praktische Einheit zum Thema „Torabschluss". Foto: DOSB/Rocholl

Wie schon das Langzeitprojekt wurde auch dieses Kurzzeitprojekt im Rahmen der Internationalen Sportförderung aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) umgesetzt. Im Fokus stand hierbei eine Evaluierung, ob und welche Veränderungen im honduranischen Fußball sichtbar sind sowie eine Einschätzung der nachhaltigen Auswirkungen ein Jahr nach Beendigung des Langzeitprojekts.

Der DOSB-Langzeitexperte Christoph Rocholl wurde diesmal, wie auch schon 2014, von Leverkusens U19-Trainer Peter Hyballa unterstützt. In gemeinsamen Lehrgängen wurden die Teilnehmer (allesamt Erstliga-, Zweitliga- oder Nationaltrainer) diesmal im Bereich „Torabschluss“ weitergebildet. Nach einer theoretischen Erarbeitung der Thematik wurde sie anschließend auf dem Platz in die Praxis umgesetzt – teils von den Teilnehmern selbst, teils von Spielern einer lokalen U16-Mannschaft. Die Nachbereitung erfolgte anschließend wieder im Seminarraum und wurde untermauert von Videosequenzen und -analysen aus dem Bundesligaalltag. 

Im zweiten Teil des Projekts erfolgten zahlreiche weitere Aktivitäten, u.a. Besuche der Regionalzentren der Trainerausbildung, die Ausarbeitung eines Studienplans für eine D-Lizenz und Arbeitssitzungen mit den Trainerteams der Jugendnationalmannschaften, um bei neuen Prozessen in Hinblick auf die nächsten Weltmeisterschaften beratend zur Seite zu stehen. Stärken und Schwächen des Partnerverbandes wurden erneut thematisiert, um so ein optimales Fundament zur weiteren Entwicklung zu bereiten.

In zahlreicher Präsenz der Deutschen Botschaft wurden in der Abschlussveranstaltung die Teilnahmezertifikate übergeben. Der Verbandsgeneralsekretär und der Direktor der Trainerausbildung in Honduras (Enefuth) sowie der 1. Sekretär der Deutschen Botschaft hoben nochmals die Bedeutung der Deutsch-Honduranischen Kooperation im Sport, sowohl in sportpolitischer als auch in sozialer Hinsicht, hervor.

Positives Fazit

Insgesamt zeigte sich der DOSB-Experte Christoph Rocholl sehr zufrieden mit der Entwicklung des Fußballs in Honduras und der Follow Up-Maßnahme, die das Langzeitprojekt in vielerlei Hinsicht ergänzte und abrundete.  Jedoch gilt auch hier das bekannte Sprichwort „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“ (Sepp Herberger).

Ein „nächstes Spiel“ ist auch in Honduras immer erwünscht.   

(Quelle: DOSB/Christoph Rocholl)

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