Hessen ist Gastgeber der Konferenz der Landessportbünde
„Lässt sich das bewährte System des organisierten Sports in Deutschland perspektivisch aufrecht erhalten“? - Eine der Fragen, die die Konferenz der Landessportbünde am 23. und 24. März diskutieren wird.

22.03.2007

Die Zusammenkunft findet auf Einladung des Landessportbundes Hessen in Wiesbaden statt. Sie wird von Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes Hessen und stellvertretender Vorsitzender der Konferenz, geleitet. Ministerpräsident Roland Koch, der Minister des Innern und für Sport, Volker Bouffier sowie der Minister der Staatskanzlei, Stefan Grüttner, werden die Tagung zeitweise begleiten.
Die Konferenz der Landessportbünde kommt zweimal im Jahr zusammen und beschäftigt sich mit aktuellen Fragen des organisierten Sports. Nach dem jüngsten „Wett-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs, das in Italien Strafen für das Anbieten von Wetten englischer Wettbüros für gemeinschaftsrechtswidrig erklärte, werden die Landessportbünde mögliche Auswirkungen auf den deutschen Sportwettenmarkt diskutieren. „Der Anteil an den Umsätzen der Sportwetten ist existenzieller Bestandteil der Finanzierung des deutschen Sportsystems“, so lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller. Er gehe davon aus, dass die Konferenz der Sportbünde ihre Position der Aufrechterhaltung des staatlichen Wettmonopols bestätige. „Nur so ist das flächendeckende Sportangebot zum Wohl der Menschen in unserem Land auch in Zukunft gewährleistet“, erklärte Rolf Müller. Weitere Themen der Tagung sind auszugsweise die Verankerung des Sports als Staatsziel im deutschen Grundgesetz, Anti-Doping-Maßnahmen der Landessportbünde, Sport und Integration und Sport in Schule und Vorschule. An der Konferenz wird auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, teilnehmen.