Hilden will den Titel „Sportabzeichen-Meister“

24.06.2009
Am 26. Juni heißt es Heimspiel für Frank Busemann. Dann ist es endlich auch in seinem Heimatbundesland Nordrhein-Westfalen soweit, die Sportabzeichentour macht Halt in Hilden. Auch der städtische Sportdezernent Reinhard Gatzke fiebert dem Tourstopp bereits entgegen und verspricht einen Sportabzeichentag der Extraklasse: „Das wird eine Riesen-Nummer und passt gut in unser Profil als Sportstadt, das wir uns hart erarbeitet haben.“ Er und seine Mitarbeiter haben gemeinsam mit dem Stadt- und Kreissportverband und dem Deutschen Olympischen Sportbund ein Programm für die ganze Familie auf die Beine gestellt, das Margit Budde, Mitglied im "Präsidialausschuss Breitensport" des DOSB eröffnen wird.
Spätestens dann sind groß und klein aufgerufen auf dem Bezirkssportgelände Bandsbusch das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Auch ein persönlicher und mittlerweile mit der Tour bestens vertrauter Fitness- und Motivationstrainer wird pünktlich um neun Uhr auf dem Sportplatz stehen: Frank Busemann begleitet die Schülerinnen und Schüler bei ihren Sportabzeichenprüfungen und freut sich auf den gemeinsamen Tag, das morgendliche Aufwärmtraining und einfach darauf, sie zu beraten und anzufeuern. Busemann, der in Recklinghausen geboren ist und heute mit seiner Familie in Dortmund lebt, liegt diese Tourstation besonders am Herzen. Deshalb möchte er sein bestes geben, damit hier besonders viele das Sportabzeichen schaffen.
Wie fit und motiviert Frank Busemann selbst ist, hat der ehemalige Zehnkämpfer und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Atlanta 1996 bei vorherigen Stopps der Sportabzeichen-Tour schon bewiesen: In Letter (Niedersachsen) übersprang er beim Hochsprung mühelos die 1,60 Meter-Marke. Und in Friedberg gewann er den 100-Meter-Sprint gegen seinen ehemaligen Zehnkampf-Kollegen Thorsten Dauth und den ehemaligen Hürdenläufer Edgar Itt mit 11,74 Sekunden. Welche Spitzenleistungen Frank Busemann für Hilden im Gepäck hat, bleibt abzuwarten. Fest steht aber schon jetzt, dass er sich - wie bei den anderen Tourstationen - gut gelaunt und in Topform präsentieren wird.
Denn Hilden möchte sich auch den Titel der meisten Sportabzeichen im Kreis Mettmann zurückholen. Diesen vor zwei Jahren mit 1670 abgelegten Sportabzeichen errungenen Titel schnappte sich im Vorjahr ihr ewiger Mitbewerber Mettmann. Dort wurden mit 1104 zwar weniger Sportabzeichen gemacht als in Hilden mit 1574, aber umgerechnet auf die Einwohnerzahl lag die Kreisstadt dann doch knapp vor Hilden.
„Wir holen uns den ersten Platz zurück“, davon ist Klaus Dupke der Sportabzeichen-Beauftragte des Stadtsportverbandes überzeugt. Dieses Ziel ist mit dem Tourstopp in Hilden zum Greifen nah. Ob die Sportabzeichen-Teilnehmer ihr Vorhaben umsetzen können, werden wir nach der Veranstaltung wissen. Was wir jetzt schon sicher sagen können, ist, dass Hilden ehrgeizig und gut organisiert seine sportlichen Pläne verfolgt. Ganz wie man es von einer Sportstadt aus NRW erwartet.