Hilmar Dressler im Alter von 97 Jahren verstorben
Hilmar Dressler, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG), ist am 15. Januar 2019 im Alter von 97 Jahren verstorben. Ein Nachruf von Peter Hübner:

25.01.2019

Noch im Juni 2016 war Hilmar Dressler aus Steyerberg bei Rinteln nach Hannover gereist. Da war der frühere Sportfunktionär bereits 95 Jahre alt. Er wollte bei seiner Aufnahme in das Ehrenportal des niedersächsischen Sports persönlich dabei sein. Jetzt ist der hauptberufliche Wirtschafts-und Sportmanager, der wegen seiner vielfältigen Interessen und Aktivitäten auch als Tausendsassa, Alleskönner oder Universalgenie bezeichnet wurde, am 15. Januar 2019 gestorben. Der gebürtige Dresdner, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG), wurde 97 Jahre alt.
„Ich habe immer alles, was mir gefällt, aufgegriffen und angepackt“, erzählte Dressler vor zehn Jahren einmal in einem Gespräch mit der Hamelner "Deister- und Weser-Zeitung". Und er hat nach dem Ende des 2. Weltkriegs zahlreiche Dinge angepackt. Neben seiner kaufmännischen Tätigkeit bei den Continental-Werken in Hannover war Dressler auch als Dramaturg, Regieassistent, Schauspieler, Journalist, Sportfotograf, Buchautor und Illustrator tätig.
Dem Sport war er von Jugend an über die Leichtathletik verbunden.. Dresdener SC, Eintracht Wiesbaden, TuS Ricklingen, DSV Hannover 78 und VTR Rinteln hießen die Vereine des Mittelstreckenläufers, der als leidenschaftlicher Tänzer auch eine Tanzsportabteilung in Rinteln einführte.
Bereits 1951 gehörte er zu den Mitbegründern der DOG, für die er später auch hauptberuflich arbeitete. Unter anderem leitete er als Chefredakteur die Zeitung "Olympisches Feuer". 1960 drehte Dressler einen Film über die Olympischen Spiele in Rom. Nach seinem Umzug nach Rinteln engagierte sich der umtriebige Hobby-Dichter besonders in den Jahren 1988 und 1989 auch für das Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte e.V (NISH). Wir werden unseren Ehrengaleristen in dankbarer Erinnerung behalten.
(Autor: Peter Hübner)