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Ingo Weiss bleibt Vorsitzender der Deutschen Sportjugend

<p>Ehemalige Ministerin Christine Bergmann kritisiert Situation des Schulsports</p> <p>Ingo Weiss steht weitere zwei Jahre an der Spitze der Deutschen Sportjugend (dsj). Der 51-J&#228;hrige aus M&#252;nster wurde bei der dsj-Vollversammlung am Samstag in der European School of Management und Technology (ESMT) in Berlin zum siebten Mal zum Vorsitzenden der mit rund 10 Millionen Kinder und Jugendlichen (bis 27 Jahren) gr&#246;&#223;ten Jugendorganisation der Bundesrepublik Deutschland gew&#228;hlt. Das Votum f&#252;r den Pr&#228;sidenten des Deutschen Basketball Bundes (DBB) war einstimmig. Weiss ist seit 2002 dsj-Vorsitzender und geh&#246;rt qua Amt dem Pr&#228;sidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an.</p> <p>Als zweiter Vorsitzender wurde Jan Holze (33) aus M&#252;nster im Amt best&#228;tigt. Er vertritt die Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern. Vorstandsmitglied f&#252;r Finanzen bleibt Ralph Rose (49, Berlin, Deutsche Baseball- und Softballjugend). Wiedergew&#228;hlt wurden auch die Vorstandsmitglieder Tobias Dollase (41, Berlin, Berliner Sportjugend), Benjamin Folkmann (35, M&#252;nchen, Deutsche Fu&#223;balljugend) und Daniel Bauer (26, N&#252;rnberg, Deutsche Handballjugend). Neu im Vorstand ist die 26-j&#228;hrige Lisa Druba aus Essen. Sie vertritt die Sportjugend Nordrhein-Westfalen. </p> <p>„Es macht mir Spa&#223;, mit euch und dem Vorstand f&#252;r die dsj zu arbeiten“, sagte Weiss vor den rund 300 Delegierten im bis auf den letzten Platz gef&#252;llten Auditorium Maximum der ESMT, als er die Wahl annahm: „Die Sportjugend wird sich auch zuk&#252;nftig in vielen Bereichen engagieren. „Wir sind sportlich kompetent, sozial engagiert, ein Erfahrungsraum f&#252;r Engagierte und international aktiv“, erkl&#228;rte Weiss und umriss damit die vier Profile der dsj.</p> <p>Zu den Themenschwerpunkten geh&#246;rt unter anderem das vom Bundesministerium f&#252;r Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gef&#246;rderte Programm ZI:EL, mit dem das Engagement von jungen Menschen im Sport gef&#246;rdert wird. Aber auch das Engagement zur Demokratief&#246;rderung und F&#246;rderung von Zivilcourage sowie der Ausbau der internationalen Kontakte, beispielsweise im deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch, st&#252;nden im Fokus. </p> <p>Verabschiedet aus dem Vorstand wurde Ronja Kieslich (Hamburger Sportjugend). „Ich habe die Arbeit mit Ronja sehr genossen und w&#252;nsche ihr alles Gute f&#252;r ihren weiteren Weg“, sagte Ingo Weiss.</p> <p>In einem Impulsreferat &#252;bte die fr&#252;here Bundesministerin f&#252;r Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, Kritik an der aktuellen Situation des Schulsports. „Es ist bedauerlich, dass dem Schulsport heute so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird“, sagte sie: „Es ist gruselig, wenn ich lese, dass jedes 2. oder 3. Kind nicht schwimmen kann.“ </p> <p>Bergmann, die von M&#228;rz 2010 bis Dezember 2011 die erste Unabh&#228;ngige Beauftragte f&#252;r Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung war, betonte in ihrem Vortrag zudem die Leistungen der dsj f&#252;r Demokratie, gegen sexualisierte Gewalt und f&#252;r Kinderschutz. „Das Thema Kinderschutz ist im Sport sehr gut aufgehoben“, meinte Bergmann.</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

25.10.2014

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