Inline-Skater gehen in die Sportabzeichenoffensive

14.07.2009

Das Inline-Skaten gehört zu den Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens mit wachsender Beliebtheit. Der Sportverein SkateMunich! e.V. bietet jetzt im Rahmen des „Bayern Inline Cups“ Breitensportlern die Möglichkeit an, bei einem Jedermannrennen die Disziplin der Leistungsgruppe 5 des Deutschen Sportabzeichens abzulegen.
Der „Bayern Inline Cup“ (BIC) ist ein Wettbewerb für Inline-Skater, eine bayernweite Rennserie für Leistungssportler. Wenn nun am 19. Juli 2009 der BIC in Oberschleißheim, nördlich von München Station macht, sind auch alle sportbegeisterten Freizeit-Skater der Umgegend dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. „Unsere Veranstaltung richtet sich sowohl an die ambitionierten Spitzenportler, wie auch an die Breitensportler“, erklärt Marcel Dierer, Rennleiter des BIC in München. „Die 20-Kilometerstrecke ist für die Spitzensportler, während beim Jedermannrennen die Freizeitsportler zum Zug kommen und die Zeit etwas weniger im Vordergrund steht. Beim 5-Kilometer-Kinderrennen geht es sowieso vorwiegend um den Spaß.“
Beim 10-Kilometerrennen beteiligen sich sowie Frauen als auch Männer. „Da die Frauen für das Deutsche Sportabzeichen in der Leistungsgruppe 5 nur fünf Kilometer skaten müssen, nehmen wir hier nach der Hälfte der Strecke eine Zwischenzeit“, erklärt Marcel Dierer. Die Männer müssen für den Fitnessorden über die volle Distanz Tempo machen. „Die Möglichkeit übers Inline-Skaten an das Deutsche Sportabzeichen zu kommen, finde ich gut und ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion dieses Angebot noch populärer machen“, sagt Marcel Dierer. Die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens beim Inline-Skaten stuft er als schaffbar ein. „Dafür braucht man kein hartes, regelmäßiges Training im Verein. Man muss aber Grundkenntnisse im Inline-Skaten besitzen und sollte die Technik beherrschen. Wer sich zum ersten Mal auf den Schuh stellt, wird natürlich Probleme bekommen.“
Half-Pipe als Sportabzeichendisziplin
Marcel Dierer, der selbst schon sieben Mal das Deutsche Sportabzeichen abgelegt hat, könnte sich vorstellen, das Inline-Skaten innerhalb des Deutschen Sportabzeichens noch auszuweiten. Die Sportart hat durchaus noch mehr Facetten, als die im Deutschen Sportabzeichen integrierten Rennstrecken. So wären die spektakulären Sprünge in der Half-Pipe eine denkbare Variante als Ausweichmöglichkeit für die Weit- oder Hochsprungdisziplinen. „Wenn das im Turnen geht und auswertbar ist, kann ich mir das auch bei uns sehr gut vorstellen“, sagt Marcel Dierer. „Die Anforderungen im Deutschen Sportabzeichen finde ich, was die Distanzen und die vorgegeben Zeiten angeht, in Ordnung.“
„Das Gefühl von Freiheit – sich draußen zu bewegen und durch eigene Kraft hohe Geschwindigkeiten zu erreichen“, so beschreibt, Marcel Dierer die Faszination, die der Inline-Skating-Sport auf ihn ausübt. Diese Faszination erleben seit geraumer Zeit nicht nur mehr Spezialisten. „Das Inline-Skating ist ohne Frage eine Breitensportart“, sagt Marcel Dierer. „Das sehen Sie an den großen Teilnehmerzahlen bei den Blade-Nights, wo bis zu 10.000 Sportler in der Gruppe und ohne Zeitmessung auf abgesperrten Straßen skaten.“ Nichtsdestotrotz hofft er, dass noch mehr Menschen seinen Sport für sich entdecken: „Ich würde mir wünschen, dass das Inline-Skaten olympisch wird. Das würde sicherlich zur Beliebtheit unserer Sportart beitragen.“
Weitere Informationen zum Jedermannrennen am 19. Juni unter Vereinsveranstaltungen.