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Interkulturelles Familien-Sportfest beim Hoisbütteler Sportverein

"Es war eine sehr gut besuchte und gelungene Veranstaltung", resümierte die Vereinsmanagerin Birgit Boye im Gespräch mit Roman Wagner, Programmmitarbeiter "Integration durch Sport" im LSV SH.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

30.12.2016

Am Sonntag um 15.00 Uhr öffnete der Hoisbütteler SV seine moderne Drei-Feld-Sporthalle für ein sportliches Familienfest. In kürzester Zeit füllte sich die Turnhalle mit Sportlern des Vereins, Familien und vielen Flüchtlingen der Gemeinde. Insgesamt wurden 180 Teilnehmer gezählt, davon 120 Flüchtlinge.

"Die ganze Zeit waren überall Aktivposten und Programm mit viel Bewegung und Aktion. Und dazu eine herzliche Athmosphäre. Gute Gespräche, Fragen und Antworten über und mit dem Übersetzer machten vieles einfacher verständlich. Es war ein ganz toller Dialog", so Dirk Goedecke, Mitglied im Hoisbütteler SV.

Es war ein rundum gelungenes Fest mit vielen kulinarischen Highlights, tollen Gesprächen und vielen Möglichkeiten des gegenseitigen Kennenlernens. Sehr beleibt war die Hüpfburg bei Kindern und auch bei den muslimischen Frauen. Besonders die kleineren Kinder waren mit viel Freude und Spaß auf verschiedenen mobilen Geräten kreuz und quer in der Sporthalle unterwegs und schnell entwickelten sich hier spielerische Kontakte zwischen deutschen und muslimischen Kindern.

Die Männer begeisterten sich besonders für den Tischfußball-Kicker, die Slagline und diverse Ballsportarten wie Volleyball, Basketball und Tischtennis. Auch der Floorball-Court war durchgehend mit zwei Teams besetzt.

Es gab viel positive Feedbacks von Seiten der Vereinsmitglieder und der Flüchtlinge. Für uns als Verein ist es der Aufruf, mit derartigen Veranstaltungen fortzufahren und Angebote zum Ausprobieren, Mitmachen und Zuschauen anzubieten. Die nächste Veranstaltung in diesem Format wird die Stormarner Lange Nscht des Sports am 27. Januar 2017 von 18:00 - 24:00 Uhr sein. Bitte schon mal vormerken!

Der Iraner Saeed Sadat erfreute die Zuhörer mit Gesang und Gitarre. Er stellt einige iranische und afghanische Volkslieder vor. Im Iran hat er 10 Jahre an einer Musikschule gelernt und freut sich über seine Auftritte in Deutschland. Seit 8 Jahren betreibt er Fitnesstraining, was man ihm sofort ansieht.

Interviews beim 1. Interkulturellen Familienfest am 20.11.2016:

Katrin, 32 Jahre alt, besuchte das Fest mit ihrer zweijährigen Tochter Elisa: "Ich finde, das interkulturelle Fest ist sehr wichtig. mein Mann ist Araber, leider kann er nicht dabei sein, es hätte ihm gefallen. Und in der Halle ist für jeden etwas Sportliches dabei und meine Tochter ist glücklich auf ihrem Bobbycar!"

"Im Hoisbütteler Sportverein sind im Laufe dieses Jahres 20 Flüchtlinge Mitglieder geworden. Wir möchten Flüchtlingen eine neue soziale Heimat geben. Nirgendswor kann das leichter umgesetzt werden als in Sportvereinen. Wir sind auf einem guten Weg, den wir durch verschiedenen Aktionen und Projekte vorantreiben und weiterverfolgen werden. Wir freunen uns deshalb über weitere Migranten und vielleicht können wir schon bald arabischen Bauchtanz anbieten." , sagt Birgit Boye, Vereinsmanagerin des HSV.

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