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IOC-Prüfer loben Olympiakandidaten 2016

Rio de Janeiro, Chicago, Tokio und Madrid biegen auf die Zielgerade ein. Im Rennen um Olympische Sommerspiele 2016 bescheinigt ihnen der jetzt veröffentlichte Bericht der IOC-Evaluierungskommission eine "sehr hohe Qualität".

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

02.09.2009

Die IOC-Mitglieder wählen den Gastgeber der Olympischen Spiele 2016 am 2. Oktober 2009 während der 121. IOC Session in Kopenhagen. Das 13-köpfige Prüfgremium unter dem Vorsitz von Hürden-Olympiasiegerin Nawal El Moutawakel aus Marokko (1984) hatte im April und Mai die Städte inspiziert.

Während Chicago mit seinem kompakten Konzept mit 22 Sportstätten in einem Acht-Kilometer-Umkreis punktete, wurden für Tokio, das bereits 1964 Olympia-Gastgeber war, die 3,7 Milliarden US-Dollar lobend erwähnt, die für die Spiele bereits zurückgelegt worden sind. Rio stünde für das größte Vermächtnis, denn nie zuvor fand Olympia in Südamerika statt. Madrids Vorteil ist die Unterstützung der Bevölkerung. Bei vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Auftrag gegebenen Umfragen äußerten 85 Prozent der Madrilenen und 86 Prozent der spanischen Gesamtbevölkerung Zustimmung.

Die letzte Chance, für sich zu werben, haben die vier Kandidaten am 2. Oktober, wenn sie auf der 121. IOC-Session jeweils 45 Minuten lang um die Gunst der IOC-Mitglieder buhlen dürfen. Dabei hofft das bei den Buchmachern als Favorit gehandelte Chicago auf die Unterstützung von US-Präsident Barack Obama, der viele Jahre in der 2,8 Millionen Einwohner zählenden Metropole am Lake
Michigan lebte. Bei der Wahl ist dann die Mehrheit der abgegebenen Stimmen
notwendig. Nach jeder Runde scheidet der Bewerber mit dem
schlechtesten Ergebnis aus. Diese dann freien Stimmen könnten zum
Zünglein an der Waage werden.

Das IOC verfügt derzeit über 106 Vollmitglieder; nicht abstimmen dürfen von ihnen jedoch die aus Bewerberländern, solange ihre Kandidaten noch im Rennen sind. IOC-Präsident Jacques Rogge (Belgien) enthält sich traditionell. Für Deutschland sitzen DOSB-Präsident Thomas Bach, Ex-NOK-Präsident Walther Tröger und als Athletenvertreterin die Fechterin Claudia Bokel in der
Vollversammlung.

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