Jahresmagazin 2005/2006 des DSB mit Beiträgen zur Meinungsbildung und Reflexion
Pünktlich zum Jahreswechsel hat der Deutsche Sportbund (DSB) sein aufwändig gestaltetes Jahresmagazin 2005/2006 vorgelegt. Es ist die nunmehr vierte Publikation in Folge.

19.01.2006

Über 50 Beiträge zu fast allen aktuellen sportpolitischen Themen insbesondere des organisierten Sports laden zur Lektüre ein und wollen Anstöße zur Meinungsbildung und Reflexion von wünschenswerten und vermeidbaren Entwicklungen im Sport geben. Die 146-seitige Broschüre wendet sich vor allem, aber nicht nur an Verantwortliche und Funktionsträger in den Mitgliedsverbänden des DSB. Auch andere Interessierte, die den Sport als kulturelles Phänomen der Gegenwartsgesellschaft mit gestalten bzw. sich in ihrem Bereich für einen „besseren“ Sport einsetzen wollen, werden die meist drei bis vier Seiten umfassenden Texte mit Gewinn studieren.
Unter der gemeinsamen Überschrift „Wachsende Herausforderungen und neue Ziele“ positionieren sich eingangs des Magazins zunächst die Präsidiumsmitglieder des DSB mit kurzen Rück- und Ausblicken auf ihre Arbeit sowie Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit Ihrem Beitrag "In Partnerschaft mit dem Sport".
Die Palette der teils feuilletonistisch, teils wissenschaftlich akzentuierten Hauptbeiträge im neuen DSB-Jahresmagazin führt Prof. Dr. Ommo Grupe (Tübingen) an, der sich mit dem Sport als Kulturgut auseinandersetzt und Tendenzen einer weiteren Versportlichung unserer Gesellschaft aufzeigt. . Der darauf folgende Beitrag von Prof. Dr. Hans Lenk (Karlsruhe) setzt sich mit der Zukunft des Fair Play auseinander. Der Philosoph und Ruder-Olympiasieger von 1960 in Rom formuliert dabei u. a. acht wichtige Leitregeln für eine „informelle Fairness“ im Sport. Dazu gehört beispielsweise die sogenannte „Goldene Regel“, nämlich selbst immer so zu handeln, wie man es sich von anderen wünscht … also beispielsweise bei Spielen und Wettkämpfen die Regeln einzuhalten.
Zu den weiteren Autorinnen und Autoren gehören u. a. Sylvia Schenk („Umfassende Bildung darf den Sport nicht vernachlässigen“) und Bianka Schreiber-Rietig („Das durchleuchtete Kind: Vom fröhlichen Alltag weit entfernt“) sowie Rainer Hipp („Der Trainerberuf braucht mehr Anerkennung“) und Friedhelm Kreiß („Die Sprache des Sports in der deutschen Umgangssprache“). Gleich mehrere Artikel widmen sich dem wichtigen Thema Ehrenamt: Prof. Dr. Volker Rittner argumentiert perspektivisch: „Das Ehrenamt hat Zukunft“, Jan Schütte referiert adressatenbezogen: „Über die Schlüsselrolle der ‚Älteren’ im Ehrenamt“, und Michael Gernandt schreibt geradezu dialektisch: „Zwischen Last und Lust im Ehrenamt“.
Das Heft ist durchgängig bunt bebildert und enthält einige Illustrationen, Grafiken und Karikaturen (u. a. von Herbert Somplatzki). Auf den „gelben Seiten“ im hinteren Teil des Jahresmagazins 2005/2006 berichten Präsidium, Bundesvorstände und Bundesausschüsse des DSB und die Deutsche Sportjugend in einem Dokumentationsteil über die Schwerpunkte ihrer Arbeit und deren wichtigsten Ergebnisse im zurückliegenden Jahr. Das DSB-Jahresmagazin kann kostenlos angefordert werden beim Deutschen Sportbund, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt, Tel. 069/6700-255, per Fax: 069/6702317 oder per eMail: presse(at)dsb.de.