Lehrstuhl der TU München legt Sportabzeichen ab

20.01.2010

Kurz bevor sich das Jahr 2009 dem Ende neigte, haben das gesamte „Fachgebiet für Theorie und Praxis der Sportarten“ der TU München im Zuge der Weihnachtsfeier das Bayrische Landessportabzeichen abgelegt. Der Leiter Prof. Peter Spitzenpfeil und ein Mitarbeiter sind Mitglieder der Projektgruppe „Leistungskatalog“ im Projekt Weiterentwicklung des Deutschen Sportabzeichens. Da galt es als Ehrensache, das Sportabzeichen mit dem gesamten Kollegium abzulegen. Um die Vor- und Nachteile der Drei-Stufigkeit am eigenen Leib zu erfahren, wurde beschlossen das Bayrische-Sport-Leistungs-Abzeichen abzulegen.
Ein Großteil der Kollegschaft wusste nicht was ihn erwartet, denn es war für viele die erste Sportabzeichenprüfung. Ganz deutlich war eine leichte Überheblichkeit unter den Anwärtern zu spüren - sie sind ja Sportwissenschaftler und selbstverständlich auf Goldkurs. Die landesspezifische Untergliederung in Gold, Silber und Bronze schürte den Ehrgeiz unter den Kollegen spürbar und der Spaß war garantiert. Doch auch die Sportwissenschaftler sollten an ihre Grenzen stoßen.
Nach dem 100m Freistil-Schwimmen im Olympiabad befanden sich alle Teilnehmer noch auf Goldkurs. Bei den anschließenden Sprungdisziplinen kamen jedoch die ersten Einbrüche, was den Ehrgeiz aber keineswegs beeinträchtigte. Die Spreu trennte sich endgültig bei den Laufdisziplinen vom Weizen! Bei gefühlten 10 Grad unter null auf teils eisig rutschiger, teils eingeschneit unebener Tartanbahn mussten die 1000m bei den Frauen bzw. 3000m bei den Männern zurückgelegt werden - und das im direkten Anschluss an den 100m-Sprint.
Mit letzten Kräften wurden abschließend noch die Wurfdisziplinen erfüllt, bevor der gemeinsame Weg zum wohlverdienten Weihnachtsessen in der Münchener Innenstadt eingeschlagen wurde. Der Abend endete auf dem Weihnachtsmarkt. Erschöpft und glücklich wurden nicht nur Siege begossen und Niederlagen ertränkt, vor allem wurde ein gemeinschaftliches Sporterlebnis gefeiert.
Als Ergebnis konnten alle Beteiligten zumindest das bronzene Abzeichen erreichen und waren sofort motiviert im Frühjahr, unter angenehmeren Bedingungen und mit etwas mehr Training, die nächsthöhere Stufe anzustreben.