LSB Berlin: Mitgliederzuwachs besonders bei den Frauen
Jeden Tag zwölf neue Mitglieder mehr. Mit dieser griffigen Formel hat Direktor Norbert Skowronek die Entwicklung des Landessportbundes Berlin im zurückliegenden Jahr umschrieben.

01.04.2010

Danach betrug die Steigerungsrate 0,78 Prozent oder 40.348 Bürger und Bürgerinnen, die sich einem Verein anschlossen und so den LSB-Mitgliederstand mit 560.834 erstmals über die 560.000er Marke trieben. Was einen neuen Rekord für die Stadt darstellt.
„Damit können wir sehr zufrieden sein, denn es bedeutete den sechsten Zuwachs innerhalb der letzten sieben Jahre“, resümierte Skowronek. „Erfreulicherweise hat sich besonders auf dem Gesundheitssektor ein Umdenken breit gemacht, was in der Altersklasse 60 plus und vor allem bei den Frauen festzustellen ist, die über 80 Prozent der Neumitglieder ausmachen. Da zeigt sich, dass wir mit unserem Konzept ‚Zukunft gestalten – gemeinsam’ auf dem richtigen Weg sind.“ Allerdings, ergänzte der LSB-Direktor, gebe es noch ein großes Potenzial, das aktiviert werden müsse.
Das größte Plus hatte 2009 der Fußball-Verband zu verzeichnen, der sich um 3.452 auf 109.166 Mitglieder steigerte. Auch der Behinderten-Sportverband verbesserte sich um 2.158 auf 23.336, wobei der Reha-Sport eine große Rolle spielt. Ebenfalls positiv die Entwicklung beim Turn- und Freizeitsport-Bund, der um 1.301 auf 80.486 Mitglieder (davon 51.063 Frauen) wuchs, womit er der zweitstärkste Verband in Berlin ist.
Prozentual betrachtet liegen allerdings andere vorn, aber sie kommen auch von einem wesentlich niedrigen Level, etwa der Baseball- und Softballverband (+20,88 Prozent), die Berlin-Brandenburger Kick-Box-Union (+11,41), dann schon der Behindertensport-Verband (+10,19, der Landestanzsport-Verband (+6.02) und Ju-Jutsu-Verband (+5,83).
Bei einigen Berliner Verbänden gab es auch negative Vorzeichen. Der Casting- und Anglerverband musste einen Schwund von 1.464 auf nunmehr noch 5.088 Mitglieder (28,89 Prozent) in Kauf nehmen. Ins Minus rutschten ebenfalls der Betriebssportverband (1.196 Abgänge), der Studentensport (1.077) und der Schwimmverband (311), was zum Teil der Bädersituation geschuldet sei, sagte Skowronek.