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LSB Berlin positioniert sich für Kinderschutz

Der Landessportbund Berlin (LSB), mehrere Fachverbände und Vereine sowie das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) haben gemeinsam Position zu Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch genommen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

29.04.2010

Sie unterzeichneten am DIenstag, 27. April, eine gemeinsame Erklärung zum Kinderschutz. Kinder und Jugendliche würden „in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten unterstützt“, heißt es in dem Dokument.

Dabei werde „aktiv Stellung gegen jede Form von Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und Sexismus“ bezogen und das Recht von Kindern und Jugendlichen auf körperliche Unversehrtheit respektiert. In der Selbstverpflichtung, die auch der Berliner Fußball-Verband und Vertreter der Profisportklubs Hertha BSC, Eisbären Berlin, Füchse Berlin und Alba Berlin unterzeichneten, heißt es weiter: „Wir schauen bei Gefährdungen des Kindeswohls nicht weg, sondern beteiligen uns an dem Schutz vor Gefahren, Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch.“

Der organisierte Sport werde „in der Kinder- und Jugendbetreuung nur Personen einsetzen, deren Eignung nicht infrage steht“. In besonders sensiblen Bereichen (Jugendreisen, Sportfreizeiten) werde von den verantwortlichen Gruppenleitern die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses verlangt.

Da die Berliner Sportvereine eine sehr große Zahl von Kindern und Jugendlichen betreuten, insgesamt rund 158.000 Minderjährige von rund 18.000 Übungsleitern und Trainern, sehe sich der Landessportbund verpflichtet, unter seinem Dach wirksam für Kinderschutz zu sorgen, hieß es in einer Ankündigung des LSB. „Gemeinsam mit dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk wollen wir Maßnahmen ergreifen, deren Ziel es ist, Personen mit zweifelhaften Absichten keinerlei Einfallstor in den Jugendsport zu bieten.“

An der gemeinsamen Pressekonferenz nahmen LSB-Präsident Klaus Böger, EJF-Vorstand Siegfried Dreusicke, Sigrid Richter-Unger, Leiterin der Beratungsstelle „Kind im Zentrum“, und Vertreter der Vereine und Fachverbände teil.

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