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LSB Rheinland-Pfalz feiert 60. Geburtstag

Der Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz feierte Geburtstag, und rund 320 Gäste folgten der Einladung ins Kurfürstliche Schloss in Mainz.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

06.09.2010

Im Rahmen einer feierlichen Matinee am Samstagmorgen beging die Dachorganisation des rheinland-pfälzischen Sports ihren 60. Jahrestag.

Am Anfang der LSB-Geschichte standen gerade mal 389,81 Deutsche Mark zu Buche. So viel betrug der erste LSB-Haushalt. Doch in den sechs Jahrzehnten nach seiner Gründung am 4. September 1950 in Bingen hat sich der Landesportbund zur Dachorganisation des rheinland-pfälzischen Sports entwickelt, die aktuell die Interessen von mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern in knapp 6.300 Vereinen vertritt. „Hinter uns liegen 60 ereignisreiche Jahre, in denen sich der Sport in unserem Bundesland rasant entwickelt hat“, sagte LSB-Präsidentin Karin Augustin in ihrem Festvortrag. „In diesen 60 Jahren ist der Sport vor immer neue Herausforderungen gestellt worden und hat diese bis heute erfolgreich gemeistert.“

Unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ gab der LSB in Mainz einen historischen Rückblick – anhand von Interviews mit Zeitzeugen, einer Ausstellung mit zeitgeschichtlichen Dokumenten und Exponaten und einem Filmbeitrag. Untermalt wurde das Programm von auftretenden Sportgruppen und Musik-Ensembles.

„Mit der Gründung des LSB wurde damals ein Zeichen gesetzt“, erklärte Ministerpräsident Kurt Beck in seinem Grußwort. „Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte der Sport nicht mehr verlängerter Arm einer politischen Ideologie sein, sondern sich eigenständig und freiheitlich organisieren können.“ Ministerpräsident Kurt Beck sagte dem LSB für diese und andere Aufgaben weiterhin die Unterstützung zu. „Die Politik schafft die Rahmenbedingungen, in der Gewissheit, dass nicht nur die gefördert werden, die im Fernsehen zu sehen sind, sondern auch die sportbegeisterten Menschen in den Vereinen.“ Ein Hauptanliegen des LSB ist seit jeher neben der Leistungssportförderung die Unterstützung des Breitensports.

Lob für das Geburtstagskind gab es auch von Julia Klöckner, CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin: „Von Rheinland-Pfalz sind im Sport immer schon wichtige Impulse ausgegangen.“ Für diese Impulse stand lange Jahre Willi Klein, der von 1960 bis 1984 der erste Hauptgeschäftsführer des LSB war. Im Interview erinnerte er etwa an die 1973 eingeführte Ausbildung zum Organisationsleiter, dem heutigen Vereinsmanager. Der LSB Rheinland-Pfalz sei damals Vorreiter gewesen.

Beim Blick in die Zukunft ist Karin Augustin sicher, dass der LSB „auch alle neuen gesellschaftlichen Herausforderungen meistern wird.“ Die LSB-Präsidentin blieb in der Sportlersprache und bilanzierte: „Wenn alle in dieselbe Richtung rudern, gemeinsam in die Pedale treten, Geschlossenheit und Teamgeist zeigen, dann wird der Sport und der LSB das sein, was er sich mit seinem Motto auf die Fahnen geschrieben hat: Fit für die Zukunft.“

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