Mit Frank Busemann zum Deutschen Sportabzeichen in Gold
Die Klasse 5A der Georg-Büchner-Schule aus Stadtallendorf hat bei der Sportabzeichen-Tour am 24. Juni alles gegeben.

24.06.2015
„Für meine Schülerinnen und Schüler war das Vorabtraining mit Frank Busemann ein absoluter Motivationsschub. Sie haben sich vorgenommen, heute noch schneller zu laufen oder noch weiter zu springen und zu werfen“, beschreibt Sportlehrerin Gitti Schulte-Westenberg die Stimmung in der Klasse 5A der Georg-Büchner-Schule, als sie am Morgen bei der Sportabzeichen-Tour in Stadtallendorf ankommen.
Zeigen, was man kann
Eine Woche ist es her, dass die Mädchen und Jungs mit Frank Busemann trainiert haben. Gitti Schulte-Westenberg hätte ihn am liebsten vom Fleck weg als Kollegen engagiert, so viel Spaß hat allen das gemeinsame Sportprogramm gemacht. Seitdem sprechen die Kinder von Frank Busemann nur noch als von „ihrem“ Frank oder von „ihrem“ Coach.
Auch Frank Busemann, der Olympiazweite im Zehnkampf von Atlanta 1996, freute sich über das Wiedersehen. Gleich beim gemeinsamen Aufwärmen begrüßte er die Kinder herzlich und unterstützte sie im Laufe des Tages immer wieder bei ihren Sportabzeichen-Prüfungen. „Wer heute ohne Muskelkater nach Hause geht, der muss nochmal ran“, feuerte Frank Busemann die Kinder an.
Dabei hatten sie sich alle sowieso viel vorgenommen. Sie wollten ihrem Trainer zeigen, was sie von ihm gelernt haben, und mindestens das Sportabzeichen in Silber oder sogar in Gold schaffen. „Mensch, ich habe Gold im Sprint geschafft“, freute sich ein Schüler der 5A schon zu Beginn. „Hoffentlich geht das auch beim Werfen und Springen so weiter!“ Einige aus der Klasse machten trotz des bewölkten Himmels sogar ihre Sportabzeichen-Prüfung im Schwimmen. Am Ende bekamen vier von ihnen das Deutsche Sportabzeichen in Gold verliehen, acht schafften die Norm für Silber.
Werbung für das Deutsche Sportabzeichen
„Aus meiner Sicht ist die Sportabzeichen-Tour hier in Stadtallendorf eine gute Gelegenheit, um für das Sportabzeichen Werbung zu machen, gerade auch bei anderen Lehrerinnen und Lehrern“, betonte Gitti Schulte-Wartenberg. „Die 5A ist eine Aktionsklasse, die gerne Sport macht. Trotzdem merken wir auch bei uns an der Schule, dass viele Kinder unter Bewegungsmangel leiden. Da ist das Deutsche Sportabzeichen ein gutes Fitnesstraining, das die Schülerinnen und Schüler öfter brauchen würden.“
Neben Frank Busemann, der als Sportbotschafter von kinder+Sport vor Ort war, gaben auch die anderen Sportbotschafter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps. Danny Ecker, der Stabhochsprung-Rekordhalter in der Halle war für die Sparkassen-Finanzgruppe in Stadtallendorf dabei, Stunt- und Actionmodel Miriam Höller für Ernsting’s family. Alle drei Unternehmen sind Nationale Förderer des Deutschen Sportabzeichens, ohne deren Unterstützung die Sportabzeichen-Tour nicht umzusetzen wäre.
Mit dem Bürgermeister Zumba tanzen
Von seiner sportlichen Seite zeigte sich den ganzen Tag über auch der Stadtallendorfer Bürgermeister Christian Somogyi, der bei der offiziellen Eröffnung noch einmal unterstrich, wie stolz man darauf sei, als kleine Stadt Gastgeber für die Sportabzeichen-Tour zu sein. In Trainingshose, Polo-Shirt und mit Sportschuhen war er den ganzen Tag bei der Sportabzeichen-Tour im Herrenwaldstadion vor Ort. Immer wieder rief er seine Bürgerinnen und Bürger auch dazu auf, um 18 Uhr bei der Stadtwette mitzumachen. Landrätin Kirsten Fründt hatte gewettet, dass es ihm nicht gelingt, um 18 Uhr 300 Leute zusammenzutrommeln, die gemeinsam Zumba tanzen.
Die Stadtallendorfer bewiesen schließlich, dass ihr Bürgermeister auf sie setzen kann. Etwa 350 Aktive folgten dem Aufruf und machten bei der Tanzwette mit. Kirsten Fründt freute sich mit dem Bürgermeister und versicherte, dass sie ihren Wetteinsatz, beim nächsten Heimat- und Soldatenfest als Kellnerin zu helfen, einhalten wird.
Andreas Klages, stellvertretender Direktor Sportentwicklung des DOSB, bedankte sich beim gesamten Organisationsteam unter Federführung von Reiner Bremer und Christoph Grimmel von der Stadt Stadtallendorf mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Außerdem unterstrich er die gute Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen, dem Sportkreis-Marburg-Biedenkopf und der Eintracht Stadtallendorf.
(Quelle: wirkhaus)