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Mountainbike Marathon: Sabine Spitz WM-Zweite in Singen

Olympiasiegerin Sabine Spitz hat bei den 15. UCI Mountainbike Marathon-Weltmeisterschaften in Singen die Silbermedaille gewonnen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.06.2017

Nur die Dänin Annika Langvad war schneller als die Südbadenerin, die  Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen auf den dritten Platz verweisen konnte.

Langvad und Spitz gingen gemeinsam auf den letzten der insgesamt 80 Kilometern. Nachdem die Cross-Country-Weltmeisterin sich dann etwas zurück hielt, übernahm Sabine Spitz die Führung. 500 Meter vor dem Ziel griff Langvad dann an. „Ich bin am Hinterrad geblieben“, berichtet Sabine Spitz „Aber ich hatte nicht die Geschwindigkeit, um noch mal vorbei zu gehen.“

So blieb der 45-Jährigen die Silbermedaille, ihre achte WM-Medaille auf der Langdistanz. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen. In der ersten Runde habe ich zwar Tempo gemacht, aber ich denke nicht, dass das zu viel war. Ich wüsste nicht, was ich hätte anders machen sollen“, erklärte sie mit einem Lächeln. „Vor zwei Jahren habe ich hier bei der EM im Sprint gewonnen, jetzt habe ich verloren. So ist halt der Rennsport.“

Zweitbeste Deutsche war Silke Ulrich. Die Deutsche Meisterin aus München belegte Rang acht (+1:17), ein Ergebnis, das die Rechtsanwältin kaum erwarten konnte. „Mir fehlen in Singen eigentlich die Berge“, hatte sie vorher Skepsis geäußert. Tatsächlich lag sie aber in der Spitzengruppe bis die zwischen Kilometer 50 und 60 auseinander flog.

Bei den Herren hat Alban Lakata aus Österreich Titelverteidiger Tiago Ferreira aus Portugal nach 98 Kilometern im Sprint auf Rang zwei verwiesen. Für Lakata war es der dritte WM-Titel, während sein österreichischer Landsmann Daniel Geismayr zeitgleich mit Ferreira mit Bronze seine erste WM-Medaille gewann.

Bester Deutscher wurde Markus Kaufmann auf dem elften Rang (+4:40). Er hatte Pech, dass er in der Anfangsphase den Anschluss an die erste Gruppe verlor weil vor ihm ein Konkurrent vom Rad musste. So musste er investieren, um wieder nach vorne zu kommen. Als es zum zweiten Mal zum Hegau-Kreuz hoch ging, brach die 20-köpfige Spitzengruppe auseinander und Kaufmann verlor den Anschluss an die Medaillenränge. „Ich habe mich eigentlich gut gefühlt, aber mir fehlen hier halt die langen Anstiege. Als Elfter und bester Deutscher kann ich aber zufrieden sein“, so Kaufmann.

Manuel Fumic pflügte sich aus einer hinteren Startposition im 180er-Feld rasch nach vorne, doch dann drängte ihn ein Fahrer ab. Der Kirchheimer fand sich danach zwischen Position 40 und 50 wieder. „Ich war mir dann nicht sicher ob ich investieren soll, um nach vorne zu kommen. In der zweiten Runde bin ich dann ein gutes Tempo gefahren und habe noch viele Plätze gut gemacht“, so Fumic.

(Quelle: BDR)

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