Zum Inhalt springen

Mountainbiker und Nationalpark Harz arbeiten zusammen

In intensiven Gesprächen erarbeiten Nationalpark, Wanderer und die Deutsche Initiative Mountain Bike (DIMB) gemeinsam Lösungen für die touristische Nutzung der Wälder.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

15.10.2015

Mountainbiking im Harz. Foto: picture alliance
Mountainbiking im Harz. Foto: picture alliance

Wie lassen sich Wandern und Mountainbiking in touristisch genutzten Waldgebieten vereinbaren und Konflikte zwischen den Sportlern vermeiden? Im Nationalpark Harz, aber auch bundesweit führt diese Frage seit Jahren zu öffentlichen Diskussionen. Für eine Lösung im Nationalparkt Harz sorgten jetzt zahlreiche Gespräche zwischen den Interessengruppen und eine Ortsbegehung der Wege, auf denen Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen unterwegs sind. In konstruktiver und offener Atmosphäre erarbeiteten Wanderer, Mountainbiker und Mitarbeiter des Nationalparks Vorschläge, wie Wege im Nationalpark zu Fuß und auf dem Rad genutzt werden können, ohne dass es zu Konflikten kommt. Grundlegend sind dabei die sogenannten „Trail Rules“ der DIMB für umwelt- und sozialverträgliches Mountainbiking. Sie sehen unter anderem vor, dass Radfahrer die Umwelt schonen und andere Nutzer, z. B. Wanderer, respektieren. Über den jetzt entwickelten Kompromissvorschlag berät im November der Nationalpark-Beirat.

Die Zusammenarbeit zwischen Radsportlern und Nationalpark konkretisiert sich aber auch jetzt schon: Am 17. November 2015 werden 30 Mountainbiker gemeinsam mit Rangern des Nationalparks und Mitarbeitern des Nationalpark-Revierförsters Klaus-Dieter Schultze Schäden an Wegen im Nationalpark bei Altenau-Torfhaus beseitigen.

Konfliktlösende Gespräche zwischen verschiedenen Nutzergruppen haben im Gebiet des Nationalparks Harz eine lange Tradition. Sie ebneten unter anderem den Weg zur Entwicklung des heutigen Loipensystems. In jüngster Zeit entstanden in diesem Rahmen Regelungen für das Geocaching im Nationalpark. Der Meinungsaustausch über das Mountainbiking wurde nötig, weil einige der bei Radfahrern beliebtesten Wege und Pfade ganz oder teilweise auf dem Gebiet des Nationalparks verlaufen.

(Quelle: Nationalpark Harz)

Title

Title