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Neue Kunst-Ausstellung „DOSB-Galerie“ im Haus des deutschen Sports

Unter dem Titel „Sport eint die Welt“ zeigt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Galerie im Haus des deutschen Sports in Frankfurt am Main Werke des Künstlers Günter Hagedorn.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

11.12.2006

Er lehrte als Professor der Sportwissenschaft in Köln, Bremen und Paderborn. Seit seiner Emeritierung im Jahr 1998 befasst sich der gebürtige Essener besonders aus dem philosophisch-künstlerischen Blickwinkel heraus mit seinem ehemaligen Beruf. Der frühere Turner, Tennis-, Fußball- und Basketballspieler zeichnet, malt und bastelt von Kindesbeinen an. Besonders faszinieren Hagedorn Architektur und plastische Kunst. Das Konzept seiner aktuellen Ausstellung macht die Sicht auf die Welt und die Rolle des Sports in ihr zum Thema. „Sport führt zusammen und eint die zerrissene und widersprüchliche Welt“, glaubt Hagedorn. Sichtbar wird das in seinen Exponaten auf unterschiedliche Weise: Das Material - meist Edelstahl, Holz und Kugeln aus Meeresalgen - lässt die Umwelt mal zerrissen, mal vernetzt oder vergittert erscheinen.  

Die dargestellte sportliche Bewegung überwindet die trennenden Abstände, die der Betrachter durchaus als Abgründe interpretieren darf. „Sport vereint Kontinente, Länder, Nationen, Vereine, Individuen“, so die Botschaft. Alter, Geschlecht, Herkunft oder Hautfarbe lässt Günter Hagedorn bewusst außer Acht. Sein Konzept „Sport eint die Welt“ soll gezielt die Wirklichkeit einebnen. Ein wesentliches Gestaltungsprinzip der Arbeiten Hagedorns ist der Gegensatz zwischen den Materialien, den Formen (rund - eckig) und den Farben (weiß - rot). Der Sport selbst ist ein schönes Beispiel dafür, benötigt er doch den Gegensatz oder besser den Widerstand zu seiner Überwindung, wie zum Beispiel der Skispringer (Adler), der Reckturner oder der Stabhochspringer die Erdanziehungskraft und der Ruderer oder Segler den Wasserwiderstand. Anregungen für seine Werke holt sich Günter Hagedorn gerne auf der Insel Korfu in seiner Wahlheimat Griechenland. Aber auch der reale Sport und seine wissenschaftlichen Facetten interessieren den Künstler nach wie vor. Unter anderem gehört Hagedorn zum Redaktionskollegium für die Zeitung „Leistungssport“, die unter dem Dach des DOSB erscheint.

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