Olympisches Feuer für Vancouver in Olympia entzündet
113 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver ist am Donnerstag, 22. Oktober 2009, im Beisein von IOC- Präsident Jacques Rogge das olympische Feuer entzündet worden.

22.10.2009

Gekleidet in ein weißes Priestergewand und Sandalen, fing die griechische Schauspielerin Maria Nafpliotou bei der feierlichen Zeremonie vor dem Hera-Tempel in Olympia mit einem Hohlspiegel die Sonnenstrahlen auf und entfachte das Feuer in einer silbernen Fackel. Erster Fackelträger war der griechische Riesenslalomfahrer Vassilis Dimitriadis. "Die Olympische Flamme ist das Symbol der Spiele, eine Botschaft von der Freundschaft zwischen Millionen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe oder Religion", sagte Rogge.
Das Feuer wird sieben Tage lang durch Griechenland getragen. Am 30. Oktober startet im Olympia-Gastgeberland Kanada der längste inländische Fackellauf der Geschichte mit 12.000 Läufern über 45.000 Kilometer. Am 12. Februar 2010 trifft die Fackel dann zur Eröffnungsfeier im 60 000 Zuschauer fassenden Pacific Coliseum ein.
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen beim Fackellauf vor den Sommerspielen 2008 in Peking hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) den internationalen Teil des Fackellaufs abgeschafft. Vancouver und London als Gastgeber der Sommerspiele 2012 verzichten freiwillig darauf. Sotschi
(Winterspiele 2014) soll sich dem anschließen. Seine Premiere hatte der Fackelllauf 1936 vor den Spielen in Berlin gefeiert.