Positives Votum des NOK-Präsidiums zum Verschmelzungsantrag
Nur wenige Stunden nach dem Präsidium des Deutschen Sportbundes (DSB) hat auch das Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland dem Antrag auf Verschmelzung zugestimmt.

09.12.2005
NOK-Präsident Klaus Steinbach wird den Antrag pro Fusion in der Mitgliederversammlung am Samstag, 10. Dezember, persönlich begründen.
Wie auch beim DSB benötigt das NOK eine Dreiviertelmehrheit. Dieser Anteil entspricht 112 Stimmen, wenn alle stimmberechtigten Personen und Verbände anwesend sind. Maximal kann die Mitgliederversammlung des NOK auf 149 Stimmen kommen.
Die Präsidien des DSB und NOK schlossen sich in ihren Sitzungen dem nachträglich eingeholten Votum der Strukturkommission in drei Punkten an, die für die LSB von immenser Bedeutung sein können. Die Strukturkommission hatten bei der Verteilung den Stimmenanteile den LSB´s einen Anteil von 33,3 Prozent plus eine Stimme eingeräumt.
Diese Verteilung kann bei Satzungsanträgen und Änderungen von Mitgliedsbeiträgen entscheidend sein. Die Landessportbünde würden bei einer beschlossenen Fusion dann über einen Stimmenanteil verfügen, der über einem Drittel liegt und könnten entsprechende Anträge zu Fall bringen.
Abgelehnt wurde für die Landessportbünde die gewünschte Erhöhung der Mitgliederzahl in der Präsidialkommission Breitensport und die Namensänderung von DSB in „Deutscher und Olympischer Sportbund“. Die Abstimmung zu diesen drei Fragen kam im schriftlichen Verfahren zustande.
Falls die Fusion angenommen wird, werden die beiden Präsidien eine Findungskommission zur Bildung des ersten gemeinsamen Präsidiums des neuen Dachverbandes einrichten. Dieser Kommission sollen Vertreter aus DSB, NOK, olympischen und nicht-olympischen Fachverbänden sowie der Landessportbünde angehören.