Ringer-Turnier als Benefizveranstaltung
Das Kader-Sichtungsturnier der Kadetten für die Freistil-Europameisterschaften im Ringer-Leistungszentrum Aschaffenburg-Schweinheim war eine Benefiz-Veranstaltung zu Gunsten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit Stargästen.

19.01.2008

Nia Künzer, Fußball-Weltmeisterin 2003, zweimalige Olympiadritte, mit dem 1. FFC Frankfurt Uefa-Cup-Siegerin (entspricht der Männer-Champions-League) und mehrmalige deutsche Meisterin, sowie der Profi-Boxweltmeister Sven Ottke (1997 – 2004) sorgten für ungewöhnlich großes Zuschauer- und Sponsoren-Interesse.
Die EM-Qualifikation in Aschaffenburg – erstes von maximal drei Nominierungskriterien – lockte gut 500 Zuschauer an die RLZ-Matten. Bei dem Abschluss einer Spendenkampagne für die Deutsche Schlaganfall-Hilfe stockten Ringerfans mit ihrem Eintrittsgeld (fünf Euro pro Karte), alle eingesetzten Kampfleiter mit Spesenverzicht sowie Sponsoren die Spendensumme auf 11.050 Euro auf. Auch Manfred Werner (Würzburg-Unterdürrbach), Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB), und Toni Kunkel (Goldbach), Boss des Hessischen Ringer-Verbandes (HRV), erwiesen der gelungenen Veranstaltungsidee ihre Ehre. „Ich danke den Veranstaltern für diese Idee“, freute sich Manfred Werner.
Die Benefiz-Idee für die Schlaganfall-Hilfe stammte von Organisationsleiter und HRV-Landestrainer Jens Gündling (Alzenau). Gündling rannte mit seinem Ansinnen bei dem Botschafter der Schlaganfallhilfe, Alexander Leipold, offene Türen ein, denn der dreimalige Weltmeister aus Karlstein-Dettingen war 2003 selbst Schlaganfall-Opfer und engagiert sich als „Botschafter der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Auch HRV und DRB nickten das Vorhaben ohne Zaudern gerne ab.