Schwerpunkte des neuen adh-Vorstands
Auf der adh-Vollversammlung am 18. und 19. November 2018 an der Uni Potsdam wählten die Delegierten den neuen adh-Vorstand.

21.11.2018

Schwerpunkte der Vorstandsarbeit werden unter anderem die Prüfung einer deutschen Universiade-Bewerbung, die Förderung der Bildungspotenziale des Hochschulsports, die Förderung studentischen Engagements sowie die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten für den Hochschulsport sein.
Die studentischen und hauptamtlichen Hochschulsportvertreterinnen und -vertreter bestätigten den Geschäftsführer des Hochschulsports Hamburg, Jörg Förster, als adh-Vorstandsvorsitzenden. Ebenso im Amt bestätigt wurden Dirk Kilian (Hochschule Darmstadt) und David Storek (Uni Lüneburg). Nach dem Ausscheiden von Dr. Melanie Haag (Uni Stuttgart) wurde Maren Schulze (FU Berlin) als neues Vorstandsmitglied für Finanzen gewählt. Darüber hinaus erhielten Johanna Becker (Uni Mainz) und Miriam Lange (Hochschule Coburg) die Stimmen der Delegierten. Sie übernehmen die Vorstandspositionen von Juliane Bötel (HafenCity Universität Hamburg) und Nikola Franic (Uni Marburg), die nicht wieder zur Wahl standen.
Förster, der sich seit 20 Jahren ehrenamtlich im adh engagiert, freute sich über das entgegengebrachte Vertrauen und die Bestätigung der bisherigen Arbeit des adh-Vorstands. „Wir haben als Verband in den letzten Jahren und 70 Jahrzehnten viel bewegt. Darauf können wir stolz sein. Nun hat der adh in seinem Jubiläumsjahr eine historische Chance erhalten“, so Förster. Erstmals wurde eine Universiade in einem Regierungsprogramm als eine auszurichtende Großveranstaltung für Deutschland aufgeführt.
Im Rahmen des feierlichen adh-Jubiläumsabends betonten die Gäste aus Politik und Sport, Beate Lohmann, Abteilungsleiterin Sport im Bundesinnenministerium des Innern und Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, eine deutsche Universiade-Bewerbung nachdrücklich zu unterstützen. „Das Bundesministerium des Innern will den Hochschulsport noch sichtbarer machen. Unser Ziel ist es, attraktive Veranstaltungen nach Deutschland zu holen, die internationale Begegnungen fördern und einen wichtigen Beitrag für Verständnis und Toleranz leisten“, so Lohmann. Lohmann hob hervor, dass der adh im Bereich der Spitzensportförderung und Dualen Karriere mehr als nur eine Schnittstellenfunktion zwischen Sport und Bildung habe. „Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband wird zu Recht als Mit- und Ausgestalter wahrgenommen. Wir prüfen gerne, wie wir mit dem adh eine Sommer-Universiade in Deutschland ausrichten können.“ Hörmann ergänzte: „Sportdeutschland würde ohne den adh nicht dort stehen, wo es heute ist. Wir stehen in Sachen Universiade an Ihrer Seite und sind mit Ihnen unterwegs.“
Diese Unterstützungszusagen gelte es nun zu nutzen, knüpfte Förster daran an: „Mit der Zusage des Bundesministeriums des Innern und des Deutschen Olympischen Sportbundes, eröffnet sich unserem Verband die Möglichkeit, die Anerkennung und Stellung des Hochschulsports nicht nur im Sportland sondern auch am Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland in besonderer Weise hervorzuheben, zu stärken und weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit meinen Vorstandkolleginnen und -kollegen sowie den adh-Mitgliedshochschulen möchte ich intensiv daran arbeiten, die größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen, die in besonderer Weise für Integrität, Fairness und Toleranz steht, nach Deutschland zu holen.“
Förster hob hervor, dass gleichzeitig die Förderung der Bildungs- und Gesundheitspotenziale des Hochschulsports vorangetrieben werden solle. „Unser Ziel muss es sein, die erfolgreich begonnenen Maßnahmen an den beteiligten Hochschulen zu verstetigen und das Thema der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Hochschule weiter auszubauen und dauerhaft als Aufgabe der Hochschulen zu etablieren.“ Dabei spiele eine intensivierte Lobbyarbeit in der Bildungspolitik sowie in der Hochschullandschaft eine bedeutende Rolle.
Weitere Schwerpunkte der Vorstandsarbeit sollen in den nächsten beiden Jahren die Förderung studentischen Engagements sowie die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten für den Hochschulsport und deren Transfer in die Hochschullandschaft sein.
(Quelle: adh)