Silber und Bronze bei der Winter-Universiade
Nach der Biathlon-Bronzemedaille setzen die deutschen Athleten bei der 24. Winter-Universiade in Harbin ihren Erfolgskurs fort. In der Teamwertung holten die Nordischen Kombinierer Silber, der Snowboarder Alexander Deubl gewann Bronze.

24.02.2009

Zur Universiade-Halbzeit kann sich das adh-Team so mit bisher fünf Medaillen (1x Gold, 2x Silber, 2x Bronze) und weiteren guten Leistungen über eine hervorragende Zwischenbilanz freuen.
Bei ständig wechselnden Bedingungen war der Sprungwettkampf in der Nordischen Kombination außerordentlich schwierig. Steffen Tepel (Uni Konstanz) sprang für seine Verhältnisse mit 87,5 Metern gut, auch Florian Schillinger (Uni Freiburg) zeigte mit 84,5 Metern eine sehr ordentliche Leistung. Jens Kaufmann (FH Furtwangen) blieb bei wechselndem Wind mit 77 Metern deutlich unter seinen Möglichkeiten. Dies bedeutete mit 290 Punkten Rang fünf für die deutsche Mannschaft, die mit 1:28 Minuten Rückstand auf die führenden Österreicher auf die Loipe ging. Kaufmann und Schillinger liefen in der 3 x 5km Staffel bis auf den dritten Platz vor. Schlussläufer Tepel, der schon im Einzel über 10km Gold gewonnen hatte, überholte den vor ihm liegenden Russen in der zweiten Runde und sicherte so dem adh-Team unangefochten die Silbermedaille. Nur die sehr stark laufenden Japaner waren nicht mehr einzuholen. Diese Medaille krönt die Saison von Steffen Tepel, Jens Kaufmann und Florian Schillinger, die den Universiade-Wettkampf frühzeitig als Jahreshöhepunkt definiert hatten.
Der auf den ersten Blick recht einfach wirkende Hang in Maoershan hatte am durchaus seine Tücken. Die mit Eis durchsetzte Kunstschneepiste erlaubte keine Fehler, sodass beim Lenggrieser PGS-SpezialistenAlexander Deubl höchste Konzentration gefragt war. Deubl freute sich nach dem Rennen: "Beim heutigen Lauf hatte ich keine optimalen Bedingungen, deshalb bin ich mit dem dritten Platz sehr zufrieden."
Im 15km Einzel holte Franziska Hildebrand von der FH Ansbach am Samstag, 21. Februar, überraschend Bronze, ihre Zwillingsschwester Stefi belegte Rang 10. Trotz des böigen Windes unterlief Franziska nur ein Schießfehler. „Ich bin sehr glücklich, dass es so gut geklappt hat. Beim Einzel braucht man eine gute Schießleistung, sonst ist man weg vom Fenster“, freut sich Franziska Hildebrand. Auch adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch ist begeistert: „Ich bin total überrascht, unsere Biathletinnen sind über sich hinausgewachsen.“